Das Arbeitsumfeld ist »sozialer« geworden: Im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Meinung, hat die Verwendung von Social Networking-Anwendungen bislang nicht das Ende von Webmail- und IM-Applikationen mit sich gebracht. Vergleicht man die aktuellen Ergebnisse mit denen von vor zwölf Monaten, hat sich der Netzwerkverkehr von IM-Anwendungen mehr als verdoppelt und Webmail sowie Social Networking hat sich verfünffacht. In Deutschland ist Facebook die mit Abstand am meisten verwendete Social Networking-Applikation im Netzwerk.
Anwendungen, die den Austausch von Dateien ermöglichen, sind der Studie von Palo Alto Networks zufolge ähnlich riskant für Unternehmen. Sie werden in jüngster Zeit zunehmend genutzt: entweder über FTP (in einer Frequenz von 92 Prozent), P2P (82 Prozent) oder browser-basiert (91 Prozent). Trotz des unbestrittenen Business-Nutzens dieser Anwendungen birgt die Verwendung solcher File Transfer-Applikationen Geschäfts- und Sicherheitsrisiken, die von Angriffen auf das Netzwerk über Malware-Übertragung bis zu beabsichtigtem oder unbeabsichtigtem Datenverlust reichen.
»ie Analyse dieses riesigen Datenbestands zu Unternehmensnetzwerken hat eine wichtige Erkenntnis geliefert: Man kann sich niemals über das Nutzerverhalten im Unternehmen sicher sein« sagt René Bonvanie, Vice President of Marketing bei Palo Alto Networks. »Die Untersuchung stellt klar, dass Social Networking-Anwendungen in vielen Unternehmensnetzwerken genutzt werden. Diese Ergebnisse beweisen ferner, dass verschlüsselter Datenverkehr nicht mehr hauptsächlich aus HTTPS besteht, sondern viele moderne Anwendungen auf Technologien wie Port-Hopping oder SSL-Verschlüsselung zurückgreifen. Das sollte für viele IT-Verantwortliche ein Weckruf sein.«