Gastkommentar: Datensicherheit von Webapplikationen

Web 2.0: Command Your Data!

16. Juni 2010, 12:19 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

AGBs: Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Kaum ein Nutzer von Social Networks hat wirklich im Blick, für wen und was er seine Daten freigibt. (Bild: Izzzy, Fotolia.com)
Kaum ein Nutzer von Social Networks hat wirklich im Blick, für wen und was er seine Daten freigibt. (Bild: Izzzy, Fotolia.com)

Dabei findet sich in den AGBs unserer Lieblingsdienste durchaus Bemerkenswertes. Dass wir Facebook die Erlaubnis erteilen, »vorbehaltlich der von dir festgelegten Einschränkungen, deinen Namen und dein Profilbild« [1] zu verwenden, hätten wir uns ja denken können – schließlich wollen die ja auch Geld mit Werbung verdienen.

Wesentlich bedenklicher ist da schon Folgendes: »LinkedIn behält sich das Recht vor, jeden Inhalt, der als Teil Ihres Benutzerkontos verfügbar ist, mit oder ohne Ankündigung zurückzunehmen, zu entfernen oder zu löschen. Um mögliche Zweifel zu vermeiden, ist LinkedIn nicht verpflichtet, eine Kopie eines Inhaltes, welchen sie oder andere Nutzer bei der Nutzung der Dienste zur Verfügung stellten, zu speichern, aufzubewahren oder Ihnen zukommen zu lassen« [2]. Das hat gesessen!

Und auch Google nimmt sich die Freiheit, die »Inhalte seiner Kunden zu prüfen, zu ändern oder zu entfernen« [3]. Da fällt es schon fast nicht mehr ins Gewicht, dass Google »nach eigenem Ermessen Ihren Firmennamen, Warenzeichen, Dienstleistungsmarken, Logos, Domainnamen und andere charakteristische Marken in Präsentationen, Marketingmaterial, Kundenlisten, Finanzberichten und Online vermarkten« [3] darf.


  1. Web 2.0: Command Your Data!
  2. AGBs: Wer lesen kann ist klar im Vorteil
  3. Panikmache oder berechtigte Sorge?
  4. Fazit

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