Konsolidierung im IT-Security-Business

Westcon kauft Entrada

13. Juli 2011, 10:20 Uhr | Samba Schulte
Dean Douglas, President und CEO der Westcon-Gruppe

Distributor Westcon stärkt sein IT-Security-Geschäft mit einer weiteren Übernahme: Mit der Akquisition des Spezialdistributors Entrada baut die Gruppe ihr Deutschland-Geschäft aus und verschafft sich den Markteintritt in der Schweiz.

Die Westcon-Gruppe hat heute eine Einigung über den Kauf den im Privatbesitz befindlichen Security-Spezialisten Entrada getroffen. Die Genehmigung durch die Kartellbehörden steht noch aus. Über die finanziellen Rahmenbedingungen äußern sich die beiden Unternehmen nicht. Entrada werde mit sofortiger Wirkung an die europäische Security-Organisation der Westcon berichten, heißt es in der offiziellen Mitteilung. Mit dieser Akquisition möchte Distributor Westcon vor allem das Security-Geschäft in Deutschland stärken. Durch den Kauf sei der Konzern nun auch in der Schweiz vertreten. »Als die größte Volkswirtschaft in Europa und die fünftgrößte der Welt repräsentiert der deutsche Markt eine bedeutende Chance«, sagte Dean Douglas, President und CEO der Westcon Group. »Da Entrada einer der größten Security Distributoren in Deutschland ist, verschafft die Akquisition unserem europäischen Security-Geschäft eine bedeutende Präsenz in diesem Schlüsselmarkt.« Der ursprünglich auf das Netzwerke-Geschäft fokussierte Distributor Westcon hatte sich bereits im Jahr 2007 mit der Übernahme des Security-Distributors Noxs vor allem auch in Deutschland im IT-Sicherheitssegment verstärkt.

Der Paderborner Distributor Entrada wurde im Jahr1996 durch Ingolf Hahn, Robert Jung und Matthias Nixdorf gegründet. Der Umsatz betrug im vergangenen Jahr knapp 65 Millionen Euro. Das Portfolio des IT-Security-Spezialisten umfasst mehr als 20 Hersteller, darunter Trend Micro, McAfee, Juniper und Riverbed.

»Seit 1996 haben wir die Reputation aufgebaut, eines der umfassendsten Security Portfolios in Deutschland zu besitzen, welches Unternehmen ermöglicht, selbst die komplexesten Bedrohungen abzuwehren«, sagt Entrada-Geschäftsführer Robert Jung. »Ausschließlich auf den Reseller- und Integrator-Channel fokussiert, hat die Westcon immer wieder Kompetenz und Expertise für diesen sehr komplexen Markt bewiesen«, fügte sein Geschäftsführungskollege Ingolf Hahn hinzu. Unter dem Westcon-Dach wolle man die Marktführerschaft in diesem Bereich erhalten und sogar ausbauen, betonen beide Geschäftsführer.

»Wir waren schon seit einiger Zeit an der Entrada interessiert. Das Entrada-Portfolio beinhaltet Verträge mit Herstellern, mit denen wir bereits erfolgreich in mehreren anderen europäischen Ländern zusammenarbeiten«, sagte Willem de Haan, Vice President Westcon Group Europe. »Die Akquisition der entrada ermöglicht es unserem Security-Geschäft, die schnell wachsende Partnerlandschaft in Deutschland und der Schweiz besser zu bedienen.«

Westcon Security biete nun alle notwendigen Security-, Compliance-, Data Center- und Cloud-Lösungen. Ergänzt würden diese durch ein umfassendes Angebot an Support sowie Services. Die globale Präsenz der Gruppe ermögliche darüber hinaus Vorteile für die globalen Projekte der Partner.


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