Microsoft-Studie

Wie der Anwender zum Sicherheitsrisiko wird

1. Juni 2011, 13:08 Uhr | Elke von Rekowski

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Nutzer oft zu unbedarft

Auch mit Datensicherheitsaspekten gehen die Deutschen immer unbedarfter um. So nimmt zwar die Sorge vor Datenmissbrauch bei den Anwendern zu, gleichzeitig schützen sie sich jedoch immer weniger selbst. Jeder Fünfte führt kein regelmäßiges Update des Virenprogramms durch. Jeder Vierte hat keine Firewall auf seinem Rechner installiert. Und fast ein Drittel öffnet Mails von unbekannten Absendern. »Es ist alarmierend, dass die Deutschen sich immer weniger um ihren individuellen Schutz im Netz kümmern. Das ist aber kein Datenschutz-, sondern ein Sicherheitsproblem. Die Debatte um Datenschutz und Datensicherheit sollte klar voneinander getrennt und versachlicht werden«, sagt Dr. Severin Löffler, Senior Director Legal and Corporate Affairs Microsoft Deutschland. Insgesamt zeigt die Studie, die erstmals 2009 durchgeführt wurde, einen stetigen Rückgang bei angewandten Sicherheitsmaßnahmen der Nutzer.

Löffler plädiert eindringlich dafür, die Bekanntheit technischer Datenschutzlösungen zu verbessern. So seien die technischen Datenschutzlösungen längst nicht jedem Internetnutzer bekannt. Lediglich 39 Prozent verwenden der Studie zufolge Datenschutz-Software. Das Gleiche gilt für Phishing-Filter: Nur 60 Prozent der Anwender kennen die Schutzmöglichkeit vor Attacken aus dem Netz, und nur 49 Prozent setzen sie ein. Der Direktor des Deutschen Digital-Instituts empfiehlt Teamarbeit zur Lösung dieses Problems: »Die Politik, Unternehmen wie Microsoft und unabhängige Initiativen müssen hier an einem Strang ziehen und stärker Aufklärungsarbeit leisten«.


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