Microsoft Excel

5 Profitipps für trickreiche Excel-Funktionen

8. Februar 2011, 16:43 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

TIPP 5: Bereiche dynamisch ändern

Viele Excel-Funktionen, darunter auch SVERWEIS und WVERWEIS, erwarten als Parameter einen Bereich. Wenn sich diese Bereiche auf Tabellen beziehen, die wohl noch erweitert werden, sollten Sie mit dynamischen Bereichen arbeiten. Das sind Bereiche, deren Größe sich automatisch an eine Tabelle anpassen kann.

Für diesen Komfort benötigen Sie die beiden Funktionen BEREICH.VERSCHIEBEN und ANZAHL. Der Name der Funktion BEREICH.VERSCHIEBEN ist dabei leider recht irreführend, denn verschoben wird von der Funktion überhaupt nichts.

Um mit BEREICH.VERSCHIEBEN einen Bereich festzulegen, müssen Sie der Funktion mitteilen, wo dessen linke obere Ecke liegt und welche Ausdehnung der Bereich hat. Das kann dann zum Beispiel so aussehen: „BEREICH.VERSCHIEBEN(B2;0;0;2;3)“. Die ersten drei Parameter geben die Lage der linken oberen Ecke an, die beiden letzten die Anzahl der Zeilen und Spalten.

Mit „B2;0;0“ ist in diesem Fall gemeint, dass man die linke obere Ecke des Bereichs erreicht, indem man von der Zelle B2 null Zeilen nach unten und null Spalten nach rechts geht. Auf diese „Verschiebung“ der ersten Koordinate ist vermutlich der sonderbare Name der Funktion zurückzuführen.

Diese Art der Positionsangabe hat den Vorteil, dass sich die Lage des Bereichs dynamisch verändern lässt, indem man anstelle der beiden Nullen einen Zellverweis oder eine Funktion einfügt, die dann die aktuelle „Verschiebung“ des Startpunkts liefern. Diese Möglichkeit soll uns aber hier nicht weiter interessieren.

Damit sich die Größe des Bereichs an die Tabelle anpassen kann, müssen wir die Anzahl der Zeilen und/oder Spalten ermitteln. Dazu eignet sich die Funktion ANZAHL, mit der Sie feststellen, wie viele Zellen eines Bereichs einen Inhalt besitzen.

Nehmen wir an, Ihre Tabelle besitzt drei Spalten und steht ganz links oben auf dem Arbeitsblatt, das heißt, sie belegt die Spalten A, B und C. Dann liefert „ANZAHL(A:A)“ die Zeilenanzahl Ihrer Tabelle, wobei sich natürlich unterhalb der Tabelle keine anderen Daten auf dem Arbeitsblatt befinden dürfen (mit „A:A“ durchsuchen Sie die gesamte Spalte A).

Der Bereich Ihrer Tabelle lässt sich also mit dem Ausdruck „BEREICH.VERSCHIEBEN(A1;0;0;ANZAHL(A:A);3)“ beschreiben. Wenn Sie die Tabelle um neue Zeilen erweitern, passt sich der Bereich automatisch an, da ja dann „ANZAHL(A:A)“ automatisch einen höheren Wert zurückgibt.


  1. 5 Profitipps für trickreiche Excel-Funktionen
  2. 2. TIPP: Umgangssprachliche Formeln verwenden
  3. 3. TIPP: Gestapelte Beschriftungen
  4. TIPP 4: Tabellen mit SVERWEIS durchsuchen
  5. TIPP 5: Bereiche dynamisch ändern

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