Creative Suite 5

Adobe Creative Suite 5 im Test

10. September 2010, 11:36 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Fazit

Dank 64-Bit-Technologie legen Premiere Pro und After Effects mehr als einen Zahn zu. Viele Detailverbesserungen machen die Creative Suite Production Premium zu einer ernst zu nehmenden Alternative auch für Profis – für die kaum ein Weg um Photoshop und Flash vorbei vorbeiführt. Interessant ist die Suite aber auch für ambitionierte Heimanwender. Doch mit der neuen Dokumentations-Politik schießt sich Adobe selbst ins Knie.

Kommentar -"Hilfe? Hilfe!"

Sparsamkeit ist eine Tugend. Dachten sich wohl die Adobe-Verantwortlichen, als sie einen Gutteil der Dokumentation für die Creative Suite 5 an externe Mitarbeiter auslagerten. Die Folge: In der lokalen Online-Hilfe der neuen Creative Suite zeigt sich ein ausgeprägter Mut zur Lücke. Wer umfangreiche und hilfreiche Antworten auf gängige Fragen zu den mächtigen Suite-Software-Boliden sucht, muss schon ins Internet gehen.

Erst dort wird ihm häufig geholfen – in der Community Help finden sich oft die passenden Antworten. Allerdings: Sie beziehen sich auch noch Wochen nach der erstmaligen Auslieferung allzu oft auf die Vorversion(en). Einige der Fundstücke sind in Englisch.

Als Ausgleich erhält der Anwender viele frisch hochgeladene Video-Tutorials, die teils etwa auf neue Programmfeatures eingehen – aber längst nicht alle Bereiche abdecken (können). Eine umfassende Dokumentation ersetzt die neue Adobe-Spar-Linie nicht. Als Mitbewerber Apple mit Final Cut Studio 3 nicht länger umfangreiche gedruckte Handbücher mitlieferte, senkte Apple den Verkaufspreis um 300 auf 999 Euro. Und liefert weiterhin eine umfangreiche lokal zugängliche Online-Hilfe.

Adobe dagegen hält den Verkaufspreis hoch. Sparsamkeit ist eine Tugend, blinde Sparwut nicht. Sie kostet Kunden.


  1. Adobe Creative Suite 5 im Test
  2. Die Features im Überblick
  3. Viel Lärm, wenig Neues: Soundbooth
  4. Fazit

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