SAP-Systeme wandern in die Cloud
»All-in-One« bei Amazon
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
»Private Clouds« sind der neue Trend
Alle von Computer Reseller News befragten Parteien sind sich darin einig, dass der Trend weggeht von den klassischen Vor-Ort-Installationen. Vielmehr werden in Zukunft viele SAP-Lösungen über Private-Clouds laufen, um Ressourcen zu schonen und schneller und flexibler auf die Anforderungen der Kunden zu reagieren. Amazon Web Services hilft dabei vor allem Kunden, die eine temporäre Lösung benötigen und nicht den Weg über einen klassischen SAP-Partner gehen wollen.
Generell wird in Zukunft im Lösungsbereich deutlich mehr über On-Demand- beziehungsweise Cloud-Lösungen laufen. Daher werden sich die Anforderungen an ein klassisches Systemhaus in absehbarer Zeit ändern, weg von der Vor-Ort-Installation mit anschließendem Support, hin zu einer Bereitstellung von Ressourcen und Schulung der Kundenmitarbeiter.
Ulrich Meine, Business Development Manager Outsourcing, Itelligence AG, bestätigt, dass SAP-Systeme künftig mehr in die Cloud verlagert werden, fühlt sich aber nicht davon bedroht. »Im Vordergrund sehen wir gerade Service-Provider-Clouds mit kontrolliertem Zugang im Gegensatz zu Public Clouds mit öffentlichem Zugang. OnDemand-Anforderungen werden zunehmen, allerdings weiter in Kombination mit höchsten Datenschutzanforderungen für sensible ERP-Daten.«
Dirk Sonntag, Leiter Public und Investor Relations, All for One Steeb AG, ergänzt, dass die Zertifizierung von SAP Business All-in-One für Amazon Web Services ein weiterer Schritt in Richtung Cloud Services sei. In Verbindung mit der Zertifizierung der All for One Steeb AG durch VMware als vCloud Service Provider werden seiner Meinung nach beide Schritte dazu beitragen, »dass die Alternative >SAP Betrieb extern beim Provider anstatt im eigenen Hause< weiter aufholt.«
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