Microsofts Smartphone-Betriebssystem im Detail

Alles über Windows Phone 7

1. Dezember 2010, 10:43 Uhr |
Windows Phone 7 stellt wichtige Funktionen über individuell zusammenstellbare Schaltflächen bereit.

Mit seinem neuen Smartphone-Betriebssystem Windows Phone 7 will Microsoft an den Erfolg des großen Desktop-Bruders anschließen und der Konkurrenz um Apple und Google endlich wieder die Stirn bieten können. Wir stellen Ihnen das System in eingehend vor und fassen die Vor- und Nachteile gegenüber Android und iOS zusammen.

Nachdem Microsoft mit Windows Mobile 6.5 technisch komplett ins Hintertreffen geraten war, musste dem Unternehmen mit Windows Phone 7 unbedingt ein großer Sprung gelingen, um nicht völlig von Apple und Google abgehängt zu werden. Doch so viel sei gleich hier verraten: Mit einer aufgeräumten Bedienoberfläche und einer ebenso flinken wie selbsterklärenden Touchsteuerung ist Windows Phone 7 als Nachfolger des in die Jahre gekommenen Betriebssystems Windows Mobile in Sachen Bedienung auf jeden Fall auf der Höhe der Zeit.

Traditionelle Windows-Anhänger dürfen oder müssen sich bei den Smartphones mit dem neuen Betriebssystem, auf zahlreiche Veränderungen freuen oder einlassen. Denn manche Funktion fehlt. Manches will Microsoft mit Updates nachliefern. Was die Anwender im Einzelnen erwartet, wo die Vor- und Nachteile liegen, fördert der folgende Streifzug durch die runderneuerte Windows-Phone-7-Systemwelt zutage:

Grundfunktionen und die Hardware

Lässige Multitouch-Steuerung, große Schaltflächen und flache Menü-Hierarchien: Bei Windows Phone 7 hat der Eingabestift endgültig ausgedient, Fenster und üppige Ausklappmenüs bleiben ebenfalls außen vor. Der Startbildschirm mit seinen satten, frischen Farben und den übersichtlich aneinander gereihten Schaltflächen lädt zu weiteren Eingaben über Fingerberührungen oder -gesten ein. Reicht die Größe des Displays nicht für alle benötigten Schaltflächen, wird am unteren Bildschirmrand angebaut, sodass mit einer Fingerbewegung nach oben auch die zunächst nicht sichtbaren Vierecke schnell und bequem erreichbar sind. Ohnehin ist das Scrollen in vertikaler und horizontaler Richtung das elementare „Fortbewegungsmittel“ auf dem Weg durch die übersichtliche, angenehm flache Menüstruktur. Die flüssige, nahezu verzögerungsfreie Touch-Bedienung macht Spaß.

Die Hardware-Vorgaben

Microsoft erlegt den Geräteherstellern strenge Hardware-Vorgaben auf. So steckt in jedem Windows-7-Phone mindestens ein 1-GHz- Qualcomm-Snapdragon-Prozessor mit 256 Mbyte RAM, Hardware-beschleunigter Grafik und 8 GB internem Flash-Speicher. Zur Grundausstattung zählen unter anderem auch GPS-Empfänger, Digitalkamera und WLAN. Auch beim kapazitiven Touchscreens gibt es Vorgaben: Im Moment gibt es hoch auflösende Displays aus 480 x 800 Bildpunkten, später werden günstigere Modelle mit 320 x 480 Pixeln folgen. Die Harmonisierung der Hardware erleichtert zudem die zentrale Bereitstellung künftiger Software-Updates direkt durch Microsoft, wie wir es beispielsweise vom iPhone kennen..

Webbasierte Datenhaltung statt Erweiterungsspeicher

Ein Speicherkarten-Steckplatz ist dagegen ebensowenig vorgesehen wie die Einbindung des Smartphones als USB-Speichergerät für den freien Dateiaustausch zwischen Computer und Smartphone. Stattdessen setzt Microsoft auf die zentrale Datenhaltung über Cloud-Services wie Google oder die Windows-Live-Dienste. Auch ein Dateibrowser fehlt. Immerhin: Der Abgleich von Fotos, Musiktiteln und Videos ist mit Unterstützung der Zune-Mediensoftware dagegen auch lokal möglich.


  1. Alles über Windows Phone 7
  2. Der Startbilschirm
  3. Telefonie und Nachrichtenfunktionen
  4. Texteingaben und Dateianhänge
  5. Synchronisation und Datenabgleich
  6. Der Bilder-Hub
  7. Office-Dateien bearbeiten
  8. Basis-Anwendungen anpassen
  9. Fazit

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