Zur CTV-Messe wurden auch die Q1-Zahlen für die Also Actebis-Gruppe bekannt gegeben: Der Distributor liegt demnach mit einem Umsatz von 1,47 Milliarden Euro acht Prozent unter dem Vorjahr, ein um 25 Prozent verbessertes EBITDA von fast 30 Millionen Euro erfreut hingegen die Konzernleitung. Möller-Hergt nutzt die CTV auch, um mit den Kunden auf einen einjährigen schwierigen Fusionsprozess zurück zu blicken. »Als ich zu Beginn der Fusion sagte `1 und 1 ergibt mehr als zwei´, haben viele gelacht. Heute kann ich stolz darauf sein, was wir erreicht haben«, betont der Manager.
Ständiger Begleiter der Integration von Also und Actebis waren freilich Branchengerüchte. Von Massenentlassungen war da beispielsweise die Rede. Der Deutschland-Chef räumt ein: »Das war der unangenehme Teil dieses Prozesses, dass wir auch Mitarbeiter entlassen mussten. Der IT-Markt ist nicht gewachsen, wir können nicht jede Funktion doppelt besetzen.« Immer wieder berichteten Brancheninsider auch von Mitarbeitern, die dem vormaligen Deutschland-Chef Michael Dressen nach München zur Tech Data folgten. Also Actebis spricht dabei nur von sehr wenigen Wechslern. Möller-Hergt wischt die Branchengerüchte weg: »Es ist völlig normal, wenn einmal ein Mitarbeiter bei einem anderen Unternehmen anheuert.« Sein Verhältnis zu TD-Chef Michael Dressen sei dadurch kein bisschen belastet. »Ich wünsche ihm alles Gute! Es ist ein Vorteil, wenn auch bei den Wettbewerbern vernünftige Menschen in verantwortlicher Position sind.«