Tim Sweeney, seines Zeichens Spieleentwickler sowie Gründer und Chef von Epic Games, sieht durch den Windows Store die Spiele-Branche bedroht. Microsoft versuche, ein Monopol aufzubauen, warnt er. Dabei tritt der Software-Riese lediglich in die Fußstapfen von Apple und Google.
Mit Windows 10 proklamiert Microsoft eine »Universal Windows Platform«, die möglichst viele Geräteklassen umfassen soll: vom Rechner über Tablets und Smartphones bis zur Spielekonsole. Anwender sollen auf allen Geräten dieselben Apps nutzen können und diese nicht wie zu Zeiten von Windows 8 und Windows Phone 8 für jedes Device extra erwerben müssen. Für Entwickler wiederum hat das übergreifende Betriebssystem den Vorteil, dass sie sich nicht mit verschiedenen Plattformen herumzuschlagen brauchen und mit demselben Code viele Nutzer auf den unterschiedlichsten Systemen erreichen können.
Natürlich verfolgt Microsoft damit knallharte geschäftliche Interessen – über den Windows Store verdient der Software-Konzern schließlich Geld. Bei jedem Download einer kostenpflichtigen App oder eines kostenpflichtigen Spiels verbleiben 30 Prozent des Kaufpreises bei Microsoft. Das Unternehmen hat folgerichtig ein großes Interesse daran, den Store als primäre Bezugsquelle für Software zu etablieren, was sowohl für Software-Hersteller als auch den Handel große Veränderungen bedeutet. Tim Sweeney, der Gründer und Chef von Epic Games, kritisierte jüngst, Microsoft versuche, ein Monopol aufzubauen.