Die Staatsanwaltschaft Halle hat nun wegen des mutmaßlichen Verkaufs von Raubkopien Anklage gegen vier führende Mitarbeiter des Etailers PC-Fritz erhoben.
Die Staatsanwaltschaft in Halle hat wegen des mutmaßlichen Verkaufs von Raubkopien im großen Stil nun Anklage gegen vier führende Mitarbeiter des Etailers PC-Fritz erhoben. »Es geht um gewerbsmäßigen Betrug und den Verstoß gegen Urheberrechte«, erklärte die Oberstaatsanwältin Heike Geyer gegenüber der »Mitteldeutschen Zeitung«. Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Halle müsse noch über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden.
Die Machenschaften der Firma aus Halle, deren Internetseite inzwischen abgeschaltet ist beschäftigen bereits seit vergangenem Jahr die Behörden: PC-Fritz soll nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Halle und des Zolls wohl monatelang illegale Versionen von Windows 7 vertrieben haben Es folgten Razzien und Verhaftungen. Maik Mahlow, Gründer und Geschäftsführer des Online-Softwarehändlers, ist derzeit noch nicht angeklagt. Sein Verfahren wurde nach Angaben von Mahlows Anwalt, Jörn Manhart, abgetrennt, wie die Tageszeitung aus Halle meldet. Aber auch gegen ihn werde weiter wegen Betruges ermittelt. Mahlow selbst habe sich gegenüber den Ermittlern als Strohmann ausgegeben und machte umfangreiche Aussagen über Hintermänner aus der Ukraine und der Türkei.