Trotz der Niederlage gegen Amazon streitet Apple weiter um den Begriff »App Store«. Neuer Gegner ist jetzt das Unternehmen GetJar, der seine Downloadplattform ebenfalls »App Store« getauft hat
Nachdem Apple im Namens-Rechtsstreit gegen den Online-Händler Amazon bis auf weiteres den kürzeren gezogen hat, hat das Unternehmen aus Cupertino mit GetJar den nächsten Gegner auserkoren. Da der iPhone-Hersteller die Bezeichnung »App Store« für eine eintragungswürdige Marke hält soll GetJar jetzt sein Onlineangebot mit der gleichen Bezeichnung umbenennen. Laut »Wall Street Journal« hat die Anwaltskanzlei Kilpatrick Townsend & Stockton aus New York im Auftrag von Apple eine Unterlassungserklärung an GetJar verschickt.
So heißt es in dem Schreiben, dass man bei weiterer Verwendung der Bezeichnung rechtliche Schritte einleiten müsse. Anstelle von »App Store« könne GetJar seine Download-Plattform auch als »application download service« oder »mobile download service« bezeichnen, so weiter.
GetJar kündigte umgehend an, die Forderungen von Apple nicht umsetzen zu wollen. Dabei vertritt GetJar den Standpunkt, schon seit 2005 Apps zum Download anzubieten und deshalb noch vor Apple in diesem Geschäftsfeld tätig gewesen zu sein. Dass sich Apple benehme, als stehe das Unternehmen über dem Gesetz und könne kleinere Konkurrenten herumschubsen wolle man nicht hinnehmen.