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Stiftung Warentest bewertet App Stores

App Stores verpassen Klassenziel

Beim aktuellen Test von Stiftung Warentest erreicht nur eine Minderheit der zehn App Stores das Klassenziel. Die Note »Gut« wurde gar nicht vergeben. »Befriedigend« gab es lediglich für Googles Android Market und den Windows Phone Marketplace von Microsoft. Apples App Store schaffte nur ein»Ausreichend«.

Autor:Michaela Wurm • 28.7.2011 • ca. 0:50 Min

Zehn App Stores nahm die Stiftung Warentest unter die Lupe, darunter die der sechs bedeutenden Betriebs­system­anbieter Apple, Blackberry/RIM, Google, Microsoft, Nokia und Samsung.Zusätzlich wurden vier App-Stores von Appia, Fonpit, pdassi-envi.con und Pocket Gear getestet. Deutschland. Kaum einer der Kandidaten konnte dabei die Tester überzeugen. Die Note Gut wurde gar nicht vergeben. Mit »Befriedigend« schnitten Googles Android Market und der Windows Phone Marketplace von Microsoft noch am besten ab. Selbst der populärste unter den Anbietern - Apples App Store - wurde nur mit »Ausreichend« bewertet. Als Mangelhaft beurteilte die Stiftung Warentest die Blackberry App World, Nokias Ovi Store und den Opera Mobile Store.

Bewertungskriterien waren unter anderem die Kaufabwicklung über Handy und Website. Außerdem untersuchten die Tester wie kundenorientiert und informativ die Webseiten der App-Stores aufgebaut sind. Ein Jurist begutachtete die allgemeinen Geschäftsbedingungen der App-Anbieter, um herauszufinden, ob diese unzulässige Klauseln enthalten.

Kritikpunkte gab es vor allem bei Service und Datenschutz. Die AGBs einiger Stores enthalten laut Stiftung Warentest viele unzulässige Klauseln - auch die des Apple App Stores. Bei der Hälfte der App-Stores monierten die Tester das fehlende Impressum. Die Kunden hätten so gar keine Möglichkeit, bei Beschwerden Kontakt mit ihrem Vertragspartner aufzunehmen.