Oracle-Chef Larry Ellison schießt auf der Oracle Open World in San Francisco gegen den Cloud-Konkurrenten Amazon Web Services (AWS): Dessen Database Services würden in der Entwicklung 20 Jahre hinter der neuesten Oracle Cloud Datenbank zurückliegen.
In San Francisco läuft derzeit Oracles weltweite Partner- und Kundenkonferenz Oracle Open World. Tausende Kunden, hunderte Partner und Millionen Online-Teilnehmer aus mehr als 141 Ländern erlebten zur Eröffnung Oracles Chef Larry Ellison in Hochform. In seiner Keynote zeichnete er ein Bild davon, wie die IT der Zukunft aussehen wird – und warum Oracle die Cloud dominieren wird und nicht Konkurrenten wie Amazon Web Services (AWS).
»Die neuen Technologien von Oracle sind die Zukunft von Cloud Datenbanken und Infrastrukturen“, so Ellison. Database Services von Amazon würden in der Entwicklung 20 Jahre hinter der neuesten Oracle Cloud Datenbank herhinken. »Amazon liegt hier in allen relevanten Bereichen um Jahrzehnte zurück. Zudem sind die Amazon-Systeme in sich geschlossener als alte Großrechner«, lästerte Ellison.
Unter anderem seien Amazon Databases nicht mit Anwendungen bestehender Unternehmens-Databases kompatibel – wie Oracle, DB2, Server und Teradata. Damit würden sie Unternehmen jedoch zwingen, Jahrzehnte an On-Premise-Investment aufzugeben.
Ellison demonstrierte das in seiner Keynote anhand einer detaillierten Analyse, wonach Database-as-a-Service (DBaaS) von Oracle Workloads bis zu 105-mal schneller verarbeite als der von Amazon. Beim Online Transaction Processing (OLTP) sei der Oracle Service bis zu 35-mal und bei Mixed-Workloads sogar über 1.000-mal schneller. Ellison zeigte außerdem, dass die Oracle Cloud für den Oracle Database Service optimiert ist – Amazon Web Services (AWS) hingegen nicht. Daher sei eine Oracle Datenbank, die in der Oracle Cloud betrieben wird, bis zu 24-mal schneller, als wenn sie über die Infrastruktur der Amazon Web Services laufe.