Wer Daten richtig nutzt, kann daraus Wettbewerbsvorteile ziehen. Beim Spitzentreffen der CRN diskutierten Branchenkenner, welche Hindernisse Big Data für den Marktdurchbruch noch überwinden muss.
Big Data gehört zu den größten IT-Trends – und sorgt nicht erst seit dem NSA-Skandal für Diskussionen. Unter dem Motto »Wie Systemhäuser Big-Data-Lösungen umsetzen« diskutierten auch beim Spitzentreffen der CRN Vertreter von Herstellern und Systemhäusern über Einsatzmöglichkeiten und Vertrieb von Datenanalyse-Werkzeugen.
Die rasche Auswertung von Milliarden von Datensätzen kann Anwenderunternehmen ungeahnte Möglichkeiten geben, aus ihren Daten wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen. Die gewonnen Informationen können von der Mitarbeitereinsatzplanung über eine Verbesserung der Absatzprognose bis zur Trendanalysen und einer Anpassung des Produktangebots genutzt werden. »Big Data kann der Vertriebsunterstützung dienen. Im besten Fall kann Big Data dem Buchhändler sagen, welche Bücher er am besten ins Regal stellen sollte«, beschrieb Ralf Klinkenberg, Mitgründer des Datenanalyse-Spezialisten RapidMiner, ein potentielles Einsatzszenario.
Denn je schneller Anwenderunternehmen das Verhalten ihrer Kunden einschätzen können, desto besser können sie auf Veränderungen reagieren und ihre Produkte anpassen. »Für die Spieleindustrie etwa ist Big Data prädestiniert«, sagte Markus Schneider, CEO des 2012 gegründeten Unternehmens Brand A Trend, das auf Big Data-Analysen im Games-Markt spezialisiert ist. Das Analysesystem des Start-Ups ermöglicht es, Signale der Spieler-Community frühzeitig zu erkennen und zu analysieren.