Hohe Wettbewerbsrelevanz
- Big Data: Prognose vor der Diagnose
- Hohe Wettbewerbsrelevanz
- Zeit drängt
.jpg)
Big Data ist wettbewerbsrelevant, ganz nah am Business-Case der Anwenderkunden, liefert messbare Ergebnisse und damit einen nachvollziehbaren Return on Investment. Big Data ist ein kaum zu überschätzender Technologiesprung beim Einsatz von Business Intelligence. Im Channel ist das Thema allerdings noch nicht angekommen. Vor allem nicht beim traditionellen IT-Handel, der Techniker und keine Data Scientists beschäftigt. Nach dem Kongress von Tech Data wird es zwar zu keiner Einstellungswelle promovierten Physikern kommen. Deutlich geworden ist den Besuchern aber, dass Big Data kein modisches Hirngespinst, sondern für die IT-Branche relevant ist und mehr und mehr an Bedeutung gewinnt.
Vertretern von IBM, EMC, HP, Microsoft oder Oracle braucht man die Chancen von Big Data-Lösungen nicht zu erklären. Ihr Missionseifer im Channel ist bei diesem Thema allerdings sehr gedämpft. Das wohl aus gutem Grund. Denn nur wenige Systemhäuser verfügen hier über Expertise. Partnerprogramme wie bei Cloud gibt es nicht, dezidierte Ansprechpartner bei Herstellern sind aber auch kaum vorhanden, an Ratschlägen dagegen fehlt es nicht, in Personal und teure Hersteller-Zertifizierungen zu investieren. Das Big Data-Business ist vielmehr von gegenseitigen Vorhaltungen geprägt. Hersteller werfen dem Channel vor, wenig fokussiert zu sein.
Systemhäuser kontern, dass Anbieter teure Einstiegshürden aufbauen würden, »wo es doch darum gehen sollte, Partner zu begeistern, Starthilfen zu gewähren und Anreizsysteme zu schaffen», sagt Rüdiger Rath, Geschäftsführer Inforsacom. Während im Channel noch über Hohl- und Bringschuld debattiert wird, setzen Kunden bereits vielversprechende Big Data-Projekte um, die mit Hilfe von wenigen Spezialisten wie Fritz&Mazciol und Inforsacom durchgeführt werden. »Die Technologie bewegt sich viel schneller als sich der Handel Big Data zuwendet«, sagt Tech Data-Chewf Michael Dressen. »Es braucht eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen Systemhäusern und Herstellern«, bringt es IT-Publizist Christoph Witte bei der Podiumsdiskussion auf den Punkt.