Big Data weiter im Aufwind
Marktforscher und Experten bescheinigen der Auswertung großer Datenmengen verschiedenster Art beträchtliches Potenzial.

- Big Data weiter im Aufwind
- Entscheidungsunterstützung, Massenindividualisierung und Maschinenoptimierung
Der Hype um das Thema Big Data hält an. Die amerikanische Marktforschungsfirma Gartner hat herausgefunden, dass die Anwenderunternehmen inzwischen das Thema Big Data einigermaßen verstanden haben. Nun fragen sich die Lenker vor allem, welche Strategien und Fähigkeiten sie dafür konkret brauchen. In Erwartung geschäftlicher Chancen werden nach den Beobachtungen der Marktforscher in verstärktem Umfang Informationen verschiedenster Art gesammelt: Daten aus geschäftlichen Transaktionen ebenso wie E-Mails, multimediale und soziale Informationen.
Die Einschätzungen von Gartner passen mit einer Erhebung zusammen, die das Würzburger Beratungshaus BARC durchgeführt hat. 270 Unternehmen in Europa wurden zum Status quo und zur geplanten Weiterentwicklung ihrer Big-Data-Initiativen befragt. »Unsere Studie zeigt, dass der Wert von Daten als strategisch wichtiger Rohstoff für die Unternehmenssteuerung erkannt wird. Zahlreiche Unternehmen werten bereits polystrukturierte Daten aus und können die Einsatzpotenziale, aber auch Probleme immer klarer identifizieren«, resümiert BARC-Geschäftsführer Carsten Bange.
49 Prozent der Befragten erwarten 2013 eine Zunahme der Datenmengen um mehr als 24 Prozent. Zu den Treibern für den Einsatz von Big-Data-Technologien gehören der Umfrage zufolge bessere Analysemöglichkeiten (75 Prozent), wachsende Datenvolumina außerhalb der traditionellen Transaktionssysteme (72 Prozent), polystrukturierte Datenquellen (66 Prozent) sowie die Absicht, die Qualität und Aktualität der Informationen zu verbessern (43 Prozent).
Die Nutzung von Big Data hat schon heute Investitionen in den Unternehmen ausgelöst. In den kommenden Jahren werden die Budgets für solche Projekte voraussichtlich um durchschnittlich 8 Prozent pro Jahr zulegen.