Investitionsrisiken vermeiden, das ist gar nicht so leicht, wenn man Business Intelligence-Software einsetzen möchte. Daher setzen viele Anwender auf große Namen und bauen womöglich auf Sand.
Analysieren, Szenarien durchspielen, planen, entscheiden: Business-Intelligence-Software leistet viel, vielleicht zuviel für manche Unternehmen. Hersteller spezieller Business Intelligence-Software wie Cognos oder Business Objects haben mächtige Tools im Einsatz, die Anwenderunternehmen oft gar nicht im vollen Umfang benötigen. Es sind aber nicht hauptsächlich die hohen Kosten, auf die Klaus Hüttl aufmerksam macht. Der Geschäftsführer beim Beratungsunternehmen Actinium Consulting warnt vor »erheblichen Investitionsrisiken«, da nach den Übernahmen von Cognos durch IBM sowie Business Objects durch SAP die Softwarehersteller mehrere Jahre benötigen werden, um eine für Anwender zuverlässige Produktpolitik zu gestalten, vermutet Hüttl. Das stelle Unternehmen vor große Entscheidungsschwierigkeiten. »Derzeit weiß niemand genau, welche der gegenwärtigen BI-Tools dieser Anbieter in zwei Jahren noch auf dem Markt sein werden«.
Wer auf Nummer sicher gehen und Investitionssicherheit haben will, »wird vermutlich schwer damit tun, auf diese Produkte zu setzen«, glaubt Hüttl. Und schiebt nach: »Große Namen waren sowieso noch nie ein wirklicher Garant für die vorteilhaftesten Lösungen«.