Für den Channel wird das Geschäft mit BI-Lösungen immer wichtiger: Mehr als die Hälfte der Systemhäuser ist bereits in dem Markt aktiv oder plant den Einstieg.
Immer mehr Unternehmen interessieren sich für das Thema Business Intelligence (BI). Vor allem das Aufkommen großer und relevanter Datenquellen (Big Data), eine neue Generation von BI-Visualisierungstools auf Basis von HTML5 und Javascript und die Auslagerung zahlreicher Enterprise-Funktionen in die Cloud führen aktuell zu einer verstärkten Nachfrage nach BI-Lösungen.
Auch für Systemhäuser bekommt Business Intelligence eine zunehmende Priorität: Mehr als die Hälfte der Dienstleister (51 Prozent) haben sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Compris, für das 754 Systemhäuser und Lösungsanbieter befragt wurden.
30 Prozent der Befragten implementieren demnach bereits Lösungen für Business Intelligence bei ihren Kunden. Gut ein Drittel der Systemhäuser plant, in den BI-Markt einzusteigen. 19 Prozent von ihnen sehen ein langfristiges Engagement vor, zehn Prozent wollen mittelfristig BI-Lösungen anbieten und fünf Prozent haben sogar Pläne, sich kurzfristig in dem Geschäftsfeld zu engagieren. Keine Intention in den BI-Markt einzusteigen haben derzeit 36 Prozent der Befragten.
Der bekannteste BI-Hersteller im Channel ist IBM: 43 Prozent der IT-Dienstleister kennen Big Blue als Anbieter von Lösungen für Business Intelligence. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen SAP (40 Prozent) und Microsoft (34 Prozent). 15 Prozent der Befragten nennen Oracle als BI-Hersteller. »Mithilfe von BI werden Performance-Steigerungen, Kostensenkungspotenziale und Prozessoptimierungen realisiert und die Planbarkeit künftiger Geschäftsaktivitäten verbessert. Das große Interesse im Channel dürfte für eine weitere Marktdurchdringung sorgen«, sagt Compris-Geschäftsführer Gerald Holler.