Befragung des BVDW

Businessanwender bei Web-Anwendungen zögerlich

29. April 2014, 10:06 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Investitionsschub oder Flop?

Entscheidend für den anstehenden Investitionsschub sind vor allem der leichte Zugriff auf Daten, verbesserte Möglichkeiten der Zusammenarbeit sowie mehr Flexibilität. Rein wirtschaftliche Faktoren wie höhere Produktivität und Kostenersparnis spielen im Hinblick auf Nutzen und Mehrwert entsprechender Lösungen eine nachgeordnete Rolle. Weitgehend irrelevant sind der Befragung zufolge Aspekte wie Mitarbeiter- bzw. Kundenzufriedenheit und bessere Kostentransparenz.

Maßgebliche Kriterien bei der Auswahl von Tools sind ihre Integrierbarkeit in eine vorhandene Anwendungsumgebung (26% der Nennungen), die Kosten (25%) sowie mögliche Erweiterung der Nutzung (19%). Auf Service und Unternehmenssitz des Anbieters entfallen weniger als ein Fünftel der Nennungen (16% bzw. 10%).

Noch stehen viele Unternehmen selbst der Digitalen Wirtschaft webbasierten Businesslösungen zurückhaltend gegenüber. Größte Bedenken haben die Befragten bei Datensicherheit (25% der Nennungen) und Datenschutz (21%).

Insgesamt zeigt die Untersuchung, dass webbasierten Businesslösungen seitens der Wirtschaft zwar eine hohe Relevanz beigemessen wird, einer adäquaten Investitionsbereitschaft derzeit aber noch beachtliche Nutzungsbarrieren – insbesondere mangelndes Vertrauen in Datenschutz und -sicherheit – entgegenstehen.

Der BVDW fordert deshalb von den Anbietern, dass sie bei ihren Lösungen integrierte Schutz- und Sicherheitsvorkehrungen fokussieren. Von der Politik erwartet der Verband, dass digitale Daten als ökonomisch nutzbares geistiges Eigentum vor unbefugten staatlichen Zugriffen rechtlich geschützt werden.

Unternehmen, die sich über die Möglichkeiten webbasierter Anwendungen informieren möchten und die Lösungen im Live-Betrieb testen wollen, haben dazu auf der Fachschau »tools« am 7. und 8. Mai in Berlin die Gelegenheit. Zur Veranstaltung für webbasierte Businesslösungen kommen 65 nationale und internationale Anbieter.


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