Studie: Gemeinsam stärker arbeiten

Collaboration als Schlüsseltechnologie

15. Juni 2010, 10:08 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Reale Gefahren virtueller Gruppen

Viele Manager befürchten vor allem unklare verantwortungen bei Projekten über Collaboration-Technologien. (Bild: PictureArt, Fotolia.com)
Viele Manager befürchten vor allem unklare verantwortungen bei Projekten über Collaboration-Technologien. (Bild: PictureArt, Fotolia.com)

Doch bei allen Hoffnungen auf bessere Ergebnisse durch engere ortsunabhängige Zusammenarbeit äußern die der Befragten auch immer wieder einige Bedenken:

  • Die häufigste Befürchtung der Manager ist, dass Mitarbeiter versuchen könnten, die eigene Verantwortung per Kollaborationssystem und –Ablauf schleichend an Kollegen abzugeben, wenn diese schnell und einfach verfügbar sind: In Deutschland fürchten 35 Prozent (weltweit 38 Prozent), dass sich Angestellte somit eher zurücklehnen könnten und sich ganz auf die Collaboration-Technologien und Kollegen verlassen, anstatt sich selbst um die Aufgaben zu kümmern und Eigenverantwortung zu übernehmen.
  • Weltweit fürchten darüber hinaus 24 Prozent der Verantwortlichen und IT-Entscheider, dass Collaboration in manchen Einsatzszenarien auch mehr Zeit und Energie erfordert, als sie auf der anderen Seite einspart. In Deutschland teilen diese Angst sogar 35 Prozent der Befragten.
  • Eine weitere Angst vieler Führungskräfte ist, dass die Nutzung entsprechender Tools und Technologien viele weniger Technik-affine Mitarbeiter abschreckt oder auch ausgrenzt. Außerdem könnte auch die sozial-hierarchische Komponente einen nicht unwesentlichen Einfluss auf den Collaboration-Erfolg haben, indem etwa davor zurückschrecken, auf diesem Weg plötzlich auch solche Kollegen zu kontaktieren, die in anderen Positionen oder Abteilungen arbeiten.

»Viele deutsche IT Verantwortliche scheuen erst einmal den zeitlichen Aufwand bei der Implementierung von Collaboration-Infrastrukturen. Sobald die Lösungen aber genutzt werden, zeigt sich schnell, dass damit Prozesse deutlich vereinfacht werden und wertvolle soziale Netzwerke im Unternehmen entstehen«, ergänzt Thomas Krofta, Service Line Lead Portals & Collaboration Solutions für Avanade Deutschland, Österreich und Schweiz. International sei man hier schon weiter: »Aus den globalisierten Unternehmen sind Collaboration-Technologien bereits heute nicht mehr wegzudenken. Aber auch bei eher regional agierenden Unternehmen steigt die Akzeptanz immer weiter. So kommen Kollegen und Partnerunternehmen zusammen, die bisher kaum in Kontakt miteinander standen.«


  1. Collaboration als Schlüsseltechnologie
  2. Reale Gefahren virtueller Gruppen
  3. Wertewandel: Innovationen im Fokus
  4. Die wichtigsten Tools zur Zusammenarbeit

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