Immer mehr Unternehmen setzen Business-Intelligence (BI)-Plattformen ein oder sind auf der Suche nach neuen oder zusätzlichen Lösungen. Doch nicht immer halten die Produkte das, was sich die Anwender-Firmen davon versprechen.
Mit Reportingfunktionen, Data-Mining, Data-Warehouses und Analysemöglichkeiten haben die Plattformen angefangen. Seither kamen immer neue Einsatzgebiete wie Soll-Ist-Vergleiche von Key-Performance-Indikatoren (KPIs), Unternehmenssteuerung, Prognosemodelle und prognostische Analytik dazu. Gerade bei der Verzahnung von mittelfristiger Planung und der Überprüfung, ob die vorgesehenen Zwischenziele auch erreicht werden, gibt es heute einen beträchtlichen Nachholbedarf. Um diese Lücke zu schließen, liefern BI-Plattformen unentbehrliche Instrumente.
Information Builders, ein Anbieter von BI-Lösungen, hat jetzt fünf Kernpunkte zusammengestellt, welche Funktionen eine gute BI-Plattform mitbringen sollte:
1. Geschäftsalltag korrekt widerspiegeln. BI liefert die Instrumente, um Daten aus allen Mission-Critical-Abläufen zu ermitteln, sie aufzubereiten und für alle Entscheider grafisch darzustellen. Die zentrale Anforderung dabei: Die BI-Plattform muss die internen und unternehmensübergreifenden Abläufe zeitnah und präzise wiedergeben. Dazu ist es notwendig, betriebswirtschaftliche Kennzahlen und prozessbezogene Abläufe zu definieren, anhand derer fortlaufend Soll-Ist-Vergleiche durchgeführt werden, um bei einem gravierenden Abweichen beziehungsweise Überschreiten von Schwellwerten Warnmeldungen an alle involvierten Entscheidungsträger zu übermitteln. Denn nur so haben die Entscheider die Möglichkeit, Abläufe direkt an neue Gegebenheiten und Rahmenbedingungen anzupassen.
2. Hohe Flexibilität. Eine BI-Plattform muss sich aufgrund ihrer technologischen Architektur problemlos auf unterschiedliche Anforderungskriterien und Anwendergruppen im gesamten Unternehmen einstellen können – und immer häufiger auch auf autorisierte Benutzer, die über das Web Zugriff erhalten. Die BI-Lösung sollte sich ohne großen Aufwand an sich ändernde Geschäftsbedingungen anpassen lassen und sie sollte jegliche Flexibilität bieten, die für ein sich wandelndes Unternehmen notwendig ist, um weiter konkurrenzfähig zu bleiben.
3. Abstraktionsgrad und Detailgenauigkeit. Von höchster Management-Ebene bis zu jedem einzelnen Entscheider im Unternehmen ist Transparenz erforderlich: Wie ist beispielsweise der Status des Geschäfts zu einem als Meilenstein deklarierten Stichtag? Von der BI-Plattform wird erwartet, dass sie zu jedem Zeitpunkt den von unterschiedlichen Benutzergruppen geforderten Abstraktionsgrad darstellen kann, beispielsweise für einen Prozessverantwortlichen im Drill-Down-Modus bis zu jeder Detailinformation.
4. Integration interner und externer Quellen und Daten. Die BI-Plattform sollte sich unbedingt mit den bereits vorhandenen Individual- und Standard-Applikationen vertragen und Informationen aus diesen Systemen zur Weiterverarbeitung oder -auswertung übernehmen können. Daten aus Quellsystemen sollten über ein breit gefächertes Angebot an Schnittstellen einfach und flexibel zugänglich sein. Ändern sich Datensätze während sie mit Anwendungen im Hoheitsbereich der BI-Plattform bearbeitet werden, sollte der neue Zustand nicht nur im BI-Frontend, den Data-Marts oder den Data-Warehouses Eingang finden, sondern auch in den Quellsystemen.
5. Benutzerfreundlichkeit und vielfältige Ausgabeformate. Ein zentraler Aspekt bei der Konzeption einer individuellen BI-Lösung ist die Sicht aus den unterschiedlichen Anwenderperspektiven: BI-Entwickler, Power-User, Business-Analysten und nicht-technische Anwender aus den Fachabteilungen. Dabei muss die BI-Plattform in der Lage sein, Informationen passend für die unterschiedlichen Gruppen aufzubereiten. Darüber hinaus sollte eine Plattform Informationen für die unterschiedlichsten Ausgabeformate wie PowerPoint, Excel, PDF oder auch Flash generieren können. Ein Aspekt, der immer wichtiger wird, ist die Unterstützung aller bedeutenden Smartphone- und Tablet-Plattformen wie Android, Apple iOS, BlackBerry RIM oder Windows Phone 7 für mobile BI-Lösungen.