Das WAN rockt

13. Mai 2009, 13:37 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Concurrent-Licensing-Modell

Über den Web-Server des Mobile-Controllers erhält der Test-Client das Installationspaket mit der Steelhead-Software. Nach der Installation reserviert der Client den vorgegebenen Plattenplatz als Pattern-Cache und setzt sich mit dem Management-Server in Verbindung. Von diesem erhält der T43p sein Regelwerk und eine Lizenz. Riverbed verwendet ein Concurrent-Licensing-Modell. Nur tatsächlich aktive Verbindungen brauchen eine Lizenz, nicht jede brachliegende Installation.

Für den Test verbindet sich der mobile Client mit einer SMB-Freigabe im Testnetzwerk. Diese dient als Datenquelle und Ablage für eine Reihe von Office-Dokumenten.

Das erste Laden einer Powerpoint-Präsentation vom CIFS-Laufwerk beansprucht eine halbe Minute. Der erste Transfer muss den Cache unoptimiert passieren, da beide Seiten noch keine Patterns im Cache haben. Doch bereits die Kompression macht sich bemerkbar. Nach Änderungen an der Präsentation sichert der Tester die Änderungen am Dokument. Dieser Vorgang dauert weniger als eine Sekunde. Die Deduplikation greift ein und nur Bruchteile des PPT passieren tatsächlich den WAN-Link. Im weiteren Verlauf kommt es immer seltener zu Wartezeiten. Nur neue, bislang noch nicht transferierte Dateien verzögern die Verbindung. Der Steelhead-Client gibt eine Reduktion des Verkehrs um 60 Prozent an. Der Anwender selbst spürt nach einigem Arbeiten in Office kaum mehr Verzögerungen durch das WAN.

Fazit: Bereits im ersten Test schlägt sich die Steelhead-Mobile-Lösung sehr gut. Die WAN-Acceleration spürt der Anwender schon relativ früh. Je länger er damit arbeitet desto effizienter kommt die Deduplikation zum Einsatz. Ganz billig ist die Lösung jedoch nicht. Doch die Zeit- und WAN-Transfer-Einsparung für mobile Arbeiter dürfte bei mittelgroßen und großen Unternehmen relativ schnell die Anschaffungskosten wettmachen.

Besonders stark dürfte der Effekt bei Unternehmen zu sehen sein, deren Mitarbeiter im Ausland Datendienste über UMTS/GPRS-Geräte nutzen und dabei rund 50 Prozent Volumen einsparen.


  1. Das WAN rockt
  2. Inpath-Interface
  3. Concurrent-Licensing-Modell

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