CRN: In welcher Branche sehen Sie aktuell die stärkste Dynamik?
Landwehrkamp: Im Maschinen- und Anlagenbau genauso wie bei den Zulieferunternehmen der Automobilindustrie steht vor allem die weitere Globalisierung der Absatz- und Beschaffungsmärke auf der Agenda. Bei den Projektdienstleistern geht es primär um die Ressource Personal. Technische Großhändler unterstützen wir mit Prozessinnovationen entlang der Lieferkette. Auch in der Konsumgüterindustrie rücken solche Geschäftsabläufe in den Fokus.
CRN: Wird es für IT-Dienstleister künftig wichtiger, sich auf bestimmte vertikale Märkte zu spezialisieren?
Landwehrkamp: Mittelständischen Kunden akzeptieren nur Lösungen, die sich nachweislich rechnen. Echter Branchenzuschnitt und gute Referenzen sind daher entscheidend. Zudem legt SAP ein enormes Innovationstempo vor. Selbst große Komplettdienstleister stellen sich daher Richtung Kundenmarkt branchenfokussiert auf.
CRN: Was sind die größten Herausforderungen für Systemhäuser im Geschäft mit Branchenlösungen?
Landwehrkamp: Entscheidend ist das Branchen Know-how der Berater. Dieses gilt es nicht nur aufzubauen, sondern auch zu erhalten und vor allem weiter zu vertiefen. Konzentration auf wenige ausgewählte Branchen ist daher unerlässlich. Selbst bei primär technologiegetriebenen Innovationen, denken Sie an Geschäftsdatenanalyse, In Memory Computing oder Mobilie Solutions, spielen Branchen Know-how und damit Branchen Fokus eine wichtige Rolle, denn der Mittelstand fordert paketierte Lösungen, die schnell und schlank eingeführt werden können.