Die zunehmende Zahl mobiler Mitarbeiter in Unternehmen erhöht den Druck auf IT-Abteilungen, Smartphones, Tablets und Co. in die Geschäftsabläufe zu integrieren und deren Potenzial auszuschöpfen. Um das zu erreichen, werden Unternehmen künftig mehr mobile Apps nutzen, so das Ergebnis einer aktuellen IDC-Studie.
Zur effizienten und formalisierten Verwaltung der mobilen Endgeräte setzen Unternehmen auf umfangreiche Mobile Device Management-Lösungen. Ziel der von IDC im Juli 2013 durchgeführten Befragung »Enterprise Mobility in Deutschland 2013« unter 276 IT-Entscheidern aus Unternehmen in Deutschland mit mehr als 100 Mitarbeitern war es, die aktuelle Situation sowie die Pläne und Herausforderungen der Organisationen rund um Enterprise Mobility zu untersuchen. Besonders im Blickpunkt standen das Management von mobilen Applikationen und Endgeräten sowie sicherheitsrelevante Aspekte. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Befragung:
Mehr als jeder zweite Angestellte (57 Prozent) in den befragten Unternehmen arbeitet heute zumindest teilweise mobil. Der Vergleich mit der Untersuchung aus dem vergangenen Jahr zeigt, dass der Trend weiter nach oben geht (2012: 54 Prozent). Da
»In den meisten Unternehmen ist die Ausstattung mobil arbeitender Mitarbeiter mit Smart Devices heutzutage Standard. Bei der Erschließung des Nutzenpotenzials dieser Geräte besteht jedoch häufig noch Luft nach oben«, sagt Projektleiter Mark Schulte, Consultant bei IDC in Frankfurt. »Der Druck auf die IT-Abteilungen, mehr Unternehmensanwendungen für mobile Endgeräte bereitzustellen, ist groß.« Daher planen die IT-Verantwortlichen, die Zahl mobiler Apps in den kommenden zwölf Monaten zu erhöhen. Stellen die IT-Abteilungen ihren Mitarbeitern heute durchschnittlich rund zehn mobile Anwendungen zur Verfügung, werden es in zwölf Monaten im Durchschnitt 17 mobile Apps sein. Besonders häufig zum Einsatz kommen sollen zum Beispiel Apps zur Fernwartung von IT-Systemen, zum Enterpise-Resource-Planing (ERP) oder zum Filesharing.
Android ist das am häufigsten genutzte Betriebssystem in den befragten Unternehmen und ist nahezu auf jedem zweiten Smartphone im Einsatz. Bei Tablet-PCs werden Android, iOS und Windows 8 am häufigsten verwendet. Es existiert demnach ein Mix an verschiedenen mobilen Betriebssystemen in den Firmen, der das Geräte- und Applikations-Management für die IT-Abteilung nicht vereinfacht.
Die Erhöhung der IT-Sicherheit ist der wichtigste Grund für den Einsatz von Mobile Device Management. Mehr als die Hälfte der befragten IT-Entscheider (52 Prozent) gaben das als Motiv an. Dabei werden Sicherheitsaspekte insbesondere durch Tools wie Nutzer- und Geräte-Authentifizierung, Passwort Management oder Antivirus Schutz gewährleistet. Die Bedeutung von Sicherheitsaspekten im Zusammenhang mit mobilen Geräten wird auch durch das folgende Ergebnis deutlich: 16 Prozent der Befragten haben in den letzten zwei Jahren ein Smartphone mit Unternehmensdaten verloren.
Anbieter von Mobility-Lösungen sollten Anwenderunternehmen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen im Rahmen einer ganzheitlichen Enterprise Mobility-Strategie durch innovative Konzepte unterstützen. Nur anhand eines umfassenden und langfristigen Ansatzes können ineffiziente Insellösungen vermieden und flexible sowie mobile Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter geschaffen werden. Eine Zusammenfassung der aktuellen Studie können Interessierte kostenfrei auf der IDC-Webseite anfordern.