Dark Souls 2 im Test

Die Faszination des Scheiterns

18. März 2014, 14:47 Uhr | Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Grafisch unansehnlich – Atmosphärisch top

Grafisch kann Dark Souls 2 nicht immer überzeugen - mit Atmosphäre hingegen durchgehend (Foto: Namco Bandai)
Grafisch kann Dark Souls 2 nicht immer überzeugen - mit Atmosphäre hingegen durchgehend (Foto: Namco Bandai)

Bleibt bei der spielerischen Faszination alles beim Alten, ist diese Werttreue leider auch bei der Grafik der Fall. Namco Bandai hat sich bewusst für die Veröffentlichung auf Xbox 360, Playstation 3 und PC entschieden. Die Hardware-Grundlagen für Dark Souls 2 sind daher nicht sonderlich hoch. Aber auch im Vergleich zu anderen Titeln dieser Konsolengeneration sieht das Spiel nicht sonderlich gut aus. Besonders die oft verwaschenen und minimalistischen Texturen sorgen für einen lediglich rudimentären Unterschied zum Vorgänger. Hier haben die Entwickler nichts gewonnen.

Trotz der ausbaufähigen technischen Ausführung weiß das Design des Spiels aber jederzeit zu gefallen. Die Schauplätze sind atmosphärisch, die Vertonung gelungen und die düstere Grundstimmung passt zu Story wie Gegnern. Eine Verbesserung der Optik wäre zwar wünschenswert gewesen, aber wie sich zeigt, durchaus nicht notwendig. Immerhin setzt sich Dark Souls 2 gerade durch andere Eigenschaften von den Call of Dutys und Battlefields dieser Welt ab.

Fazit:

Dark Souls 2 macht also abermals einiges richtig. Das Action-Rollenspiel überzeugt mit schwierigen Bosskämpfen, einer vereinnahmenden Welt und einem herausfordernden Spielkonzept. Damit setzen die Entwickler das Spiel auf eine Ebene mit dem Vorgänger, auch wenn Dark Souls auf der Position des Spitzenreiters verweilt. Lediglich die technische Umsetzung lässt abermals zu wünschen übrig. Der Atmosphäre tut das aber letztendlich keinen Abbruch. Auch Dark Souls 2 sollte wieder eingefleischte Gamer überzeugen, die eine wirkliche Herausforderung suchen und nicht nur aufpolierte Baller-Action.


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