Es ist weit nach Neuland

Die GroKo und die Digitalisierung

14. November 2018, 17:47 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

KI, das unbekannte Wesen

DIGITALES AUF DER ARBEIT: Besonders Mittelständler arbeiten in Deutschland nicht so digital wie möglich. Ab Januar sollen sie für Qualifizierung und Weiterbildung Hilfen vom Bund bekommen, kündigte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Mittwoch an. «Ich halte das für die Schicksalsfrage, dass wir das gut hinbekommen», sagte er im rbb-Inforadio. Sein Ministerium geht davon aus, dass durch die Digitalisierung bis 2025 etwa 1,6 Millionen Stellen wegfallen - aber auch 2,3 Millionen entstehen. Viele Menschen werden Umschulungen brauchen. In der Landwirtschaft sei die Digitalisierung schon weit, sagte Ministerin Julia Klöckner (CDU). Drohnen fliegen über Maisfelder, Erntemaschinen sortieren Trauben nach der Lese, Traktoren fahren per GPS autonom - vieles davon funktioniert aber nur mit stabilem Mobilfunknetz.

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ: Wenn von Künstlicher Intelligenz gesprochen wird, fällt immer wieder der Vergleich zur Dampfmaschine. Ungefähr so wichtig könnte dieses Feld in den nächsten Jahren werden, meinen Experten. Was die Nutzung der lernenden Software angeht, laufen die USA und China Deutschland derzeit den Rang ab. Die Bundesregierung will dafür sorgen, dass Deutschland zu einem weltweit führenden Standort wird und investiert deshalb rund drei Milliarden Euro vor allem in Forschung und Entwicklung. Ein Problem: Damit die Algorithmen trainiert werden können, braucht man große Mengen an Daten. Deutschlands hohe Datenschutzstandards machen die den Fortschritt schwierig.


  1. Die GroKo und die Digitalisierung
  2. Die größten digitalen Baustellen
  3. Ämter und Schulen ohne Netz
  4. KI, das unbekannte Wesen

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