Rund drei Stunden ging beim Options- und Aktienhandel an der New Yorker Nasdaq nichts mehr. Software-Fehler sorgten im vergangenen August zweieinhalb Stunden nach Börsenstart für diesen Totalausfall. Ausgangspunkt der Probleme war der sogenannte "Securities Information Processor", der die Aktienkurse mit anderen Börsen austauscht. Während des Stillstands fror der Börsenbetreiber alle Kurse und Notierungen vorübergehend ein.
Ein großer europäischer Bahnbetreiber musste auf 16 neue Hochgeschwindigkeitszüge rund zwei Jahre länger warten als ursprünglich mit dem Hersteller vereinbart. Die bestellten Hightech-Züge einer neuen Bau<iframe style="display: block; height: 300px; width: 100%;" class="editorIframe" src="javascript:void(0);"></iframe>reihe verspäteten sich unter anderem dadurch, dass ein Software-Fehler die fristgemäße Abnahme durch die Behörden verzögerte.
Nachdem ein Software-Fehler das interne Telefonsystem einer großen europäischen Luftsicherheitszentrale lahmlegte, kämpften Passagiere und Fluggesellschaften mit erheblichen Verspätungen. Es kam nicht nur zu mehrstündigen Verspätungen, hunderte Flüge mussten sogar ganz ausfallen.
Sechs bis sieben Millionen Kunden eines nationalen Telefonanbieters mussten im Oktober vergangenen Jahres vier bis fünf Stunden lang ganz auf Mobiltelefonate und Textnachrichten verzichten. Wegen eines Software-Fehlers wurden die Schaltrelais des Telefonnetzes vorübergehend mit Netzwerksignalen überflutet.
Die Werkstattkunden eines großen deutschen Autoherstellers mussten sich im vergangenen Jahr zum Teil wochenlang gedulden, bis sie benötigte Ersatzteile erhielten. Grund war eine Software-Umstellung im zentralen Logistiksystem des Autounternehmens. In den Tagen und Wochen nach der Umstellung baute sich ein Lieferrückstand von bis zu 200.000 Einzelteilen auf.