Die Münchner Stadtverwaltung betont, dass sie nicht eine Rückkehr von Linux zu Windows, sondern die gesamte IT prüfe.
Ein offizieller Sprecher der Stadt München hat Pressemeldungen zurechtgerückt, denen zufolge die Rückkehr von Linux zu Windows geprüft werde. Richtig sei vielmehr, dass intern die gesamte IT in einer vor kurzem beauftragten internen Untersuchung auf dem Prüfstand sei, nicht nur der unter dem Namen Limux bekannt gewordene Münchner Linux-Client und darauf aufbauende Open-Source-Anwendungen. Es gehe darum, die Eignung der IT im Hinblick auf einen Anforderungskatalog zu klären. Unter Umständen würden später externe Fachleute mit einer weiteren Prüfung beauftragt.
Vor acht Monaten hatte die Dritte Bürgermeisterin, Christine Strobl, SPD, die Linux-Migration als erfolgreich abgeschlossen bezeichnet. IT-Kenner des Stadtrats bekennen sich auch jetzt noch zu Linux. Der neue SPD-Oberbürgermeister Dieter Reiter und sein CSU-Stellvertreter Josef Schmid hingegen gelten als Microsoft-Befürworter. Reiter hat außerdem an dem Beschluss des US-Konzerns mitgewirkt, mit seiner Deutschland-Zentrale aus einem Vorort in die bayerische Landeshauptstadt umzuziehen.