Trotz allem ist die Lösung schon jetzt erheblich ausgereifter als »Boot Camp«, das sich noch immer in der Beta-Phase befindet und auf den neuen »Mac Pro«-Rechnern mehr schlecht als recht funktioniert. Parallels erlaubt es zudem, nicht Mac-kompatible USB-Geräte wie etwa Kameras anzuschließen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass bereits die Emulation von »Windows Vista« möglich ist. Dagegen unterstützt »Boot Camp« momentan nur »Windows XP«. Nicht zuletzt empfiehlt Apple selbst die Parallels-Software und legt sie Kunden nahe, die das Microsoft- System virtuell auf dem Mac betreiben wollen. Auf der Hausmesse »Macworld Expo«, die in diesem Monat in San Francisco stattfand, wurde das Fremdprodukt mit der Auszeichnung »Best in Show« prämiert.
Derweil vernachlässigt der Hersteller aber nicht die eigene »Boot Camp«-Lösung, sondern plant sie fest bei der Weiterentwicklung seines Betriebssystems ein: So wird die Software voraussichtlich in »Mac OS 10.5 Leopard« integriert, das in diesem Jahr erscheinen soll. Im Moment ist die Beta-Version 1.1.2 aktuell. »Boot Camp ermöglicht es uns, an Ausschreibungen öffentlicher Auftraggeber teilzunehmen, bei denen Windows-Kompatibilität gefordert wird«, verweist Apple- Sprecher Georg Albrecht auf ein gewichtiges Argument für Systemhaus- Partner.
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