Dass Dokumente nicht nur auf dem PC, sondern auch auf mobilen Endgeräten bearbeitet werden können, ist prinzipiell nichts Neues. Lange Zeit gab es aber kaum DMS-Software, die Handhelds unterstützt. Inzwischen sind erste Lösungen verfügbar.
Mobile Geräte wie Blackberry, Nokia E61 & Co werden zunehmend attraktiver für Geschäftsleute. Etwa 16,7 Millionen PDAs sollen die Hersteller laut Gartner in diesem Jahr weltweit verkaufen. Neben RIMs Pioniergerät Blackberry, aktuell in der Version 8800, kommen zunehmend Alternativen wie der Motorola Q, der Nokia E61, der Palm Treo, der HP Ipaq 500 und der Samsung i320 auf den Markt. Alle bieten nun verbesserte Tastaturen und Telefonfähigkeiten.
Die Gartner-Analysten erwarten, Microsoft werde in diesem Segment mit Hardware-Partnern wie HP, Motorola, Samsung und Palm ab Mitte des Jahres eine größere Rolle spielen. Auch die Marktforscher von IDC rechnen damit, dass Geräte mit dem Betriebssystem »Windows Mobile« am raschesten ihren Anteil steigern und bis 2010 ein knappes Drittel des Markts erobern werden. Microsoft stützt sich in Deutschland auf eine Basis von fast 100 Lösungspartnern, die Kompetenz in Sachen Mobility mitbringen. Auf der Infrastruktur- Seite erwartet IDC in diesem Jahr eine bessere Integration der mobilen Geräte mit der s-Software. Unternehmen können dadurch zum einen Produktivitätsvorteile realisieren, zum anderen eine größere Zufriedenheit der Kunden mit dem Außendienst erreichen. Obwohl Investitionen in mobile Infrastrukturen einiges kosten, rechnet IDC damit, dass sich auf längere Sicht trotzdem Einsparungen ergeben.
Während das Empfangen und Versenden von E-Mails über PDAs problemlos funktioniert, steckt die weitergehende Verzahnung mit Geschäftsprozessen noch in den Kinderschuhen. Einige Hersteller von Dokumentenmanagement- Systemen (DMS) entwickeln aber bereits Erweiterungen für ihre Kernsysteme, um mobile Anwender besser einzubinden. So vertreibt Softwerk aus Fürth die »MSuite «, eine DMS-Lösung des englischen Herstellers Common Time. Mit der Software lässt sich IBMs Collaboration-System »Lotus Notes« mobil nutzen. Bei der »MSuite « handelt es sich um eine modular aufgebaute Produktfamilie, deren Komponenten je nach Kundenbedürfnis kombiniert werden können. Die Lösungen für den Client sind auf den Betriebssystemen Symbian OS, Palm OS und Windows Mobile lauffähig.