Der Cloud-Anbieter Dropbox verabschiedet sich von der direkten Partnerbetreuung und setzt künftig auf die Distribution. Das Angebot soll über den Cloud-Marketplace von Ingram Micro ausgerollt werden. Der Distributor sieht vor allem für die Business-Lösung ein großes Potenzial in Deutschland.
500 Millionen Nutzer weltweit nutzten Dropbox im März 2016. Für das 2007 gegründete Unternehmen ein Meilenstein. Sehr früh hat der Cloud-Anbieter beim Vertrieb auch auf Partner gesetzt. »Wir haben bereits 2013 mit einem kleinen Team ein Partnernetzwerk gestartet«, berichtet Hank Humphreys, Head of Global Channel bei Dropbox. Vor allem MSPs und Systemintegratoren konnte das Start-up damals als Lösungsanbieter für den Verkauf und den Support von »Dropbox Business« gewinnen.
»Als ich vor zehn Monaten zu Dropbox kam, hatten wir weltweit 1.300 Partner«, berichtet Humphreys. Heute umfasse das Netzwerk des Cloud-Service-Anbieters 2.200 Partnern – um die 1.000 davon in Europa. Dazu hat Dropbox mit zahlreichen Herstellern, darunter beispielsweise Adobe oder Microsoft, technologische Partnerschaften, um den Nutzern integrierte Lösungen anbieten zu können. Jetzt will der Cloud-Service sich von der direkten Partnerbetreuung verabschieden. Künftig soll die Lösung über den Cloud-Marktplatz von Ingram Micro vertrieben werden. Die bisherigen Dropbox-Partner sollen in das Partner-Netzwerk des Distributors integriert werden. »Die globale Kooperation mit Ingram gibt uns die Möglichkeit, beliebig zu skalieren. Das können wir alleine in der Form nicht leisten«, erklärt Humphreys im Gespräch mit CRN. Für ihn sind Deutschland und Europa Schlüsselmarkte für den Cloud-Service.