E-Mails sind Commodity und aus einer entsprechenden Lösung ist kein Wettbewerbsvorteil mehr zu erzielen. Wer dennoch auf einen anderen Anbieter wechseln möchte, sollte mit Methode vorgehen, denn der Aufwand wird leicht unterschätzt.
Für viele Unternehmen ist die Migration ihrer Maildatenbanken gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Situation ein großes Thema: Zum einen durch die zunehmende Zahl an Fusionen und Übernahmen. Zum anderen durch die oft schlechte Auftragslage: Die Kapazitäten sind häufig nicht ausgelastet, der Zeitpunkt ist also ideal, um interne Strukturen und Prozesse zu optimieren. Doch ganz gleich aus welchem Grund ein Unternehmen sein Mailsystem umstellt: Der Aufwand ist in jedem Fall groß. Gerade weil die Migration sehr kosten- und zeitaufwendig ist, sollten sich Unternehmen sehr gut vorbereiten.
Bei einer Umstellung von mehreren tausend Accounts ist die Gefahr groß, den Überblick zu verlieren. Daher empfiehlt es sich, das Projekt in einzelne Schritte zu unterteilen: Gleich am Anfang steht die Bestandsaufnahme, in der die vorhandene Infrastruktur sehr genau unter die Lupe genommen wird. In dieser Phase wird auch sichergestellt, dass ausreichend Ressourcen für das migrierte System zur Verfügung stehen. Da die Analyse für den weiteren Projektverlauf von großer Bedeutung ist, macht es unter Umständen Sinn, externe Berater dazu zu holen, die Erfahrungen aus ähnlichen Aufgabenstellungen mitbringen.