Virtualisierungslösungen

Effektiv am Arbeitsplatz

2. April 2009, 5:15 Uhr |

Hoher Kostendruck und der Wunsch nach maximaler Flexibilität sorgen dafür, dass sich immer mehr Unternehmen beim Thema Virtualisierung aufgeschlossen zeigen. Für lösungsorientierte Fachhändler und Systemhäuser bietet dieser Wachstumsmarkt beste Perspektiven.

Während Servervirtualisierung in weiten Unternehmensbereichen bereits eine bekannte Größe zur Erhöhung der Flexibilität bei gleichzeitiger Reduktion der tatsächlichen Betriebskosten ist, interessieren sich die IT-Verantwortlichen nun zunehmend auch für die Desktop-Virtualisierung. »Die Desktop-Virtualisierung wird den Markt und die gesamte IT verändern. In Zukunft wird ein umfassender virtualisierter Baukasten mit Hardware-, Software- und Serviceaspekten dem Anwender die Freiheit geben, für jede Aufgabe eine passende Konfiguration zusammen zu stellen. Die Anforderungen der Kunden nehmen zu«, so die Einschätzung von Dr. Daniel Liebisch, Business Development Manager, Citrix Systems GmbH.

Die Vorteile der Desktop-Virtualisierung liegen auf der Hand: Die Ressourcen können Anwendern unabhängig von einem bestimmten Rechner zur Verfügung gestellt werden und ist ortsunabhängig erreichbar. Durch die zentrale Verwaltung lassen sich die Systeme zudem einfacher managen. Virtual Desktops werden häufig in Verbindung mit Thin Clients eingesetzt. Durch diese günstige und extrem energieeffiziente Hardware können die Lösungen ihre Vorteile voll ausspielen.

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Virtuelle Desktops auf Thin Clients sind allerdings sehr stark an den jeweiligen Einsatzbereich gebunden und können natürlich nicht unabhängig offline verwendet werden. Werden schon heute einzelne Desktop-PCs in einem stringenten Netzverbund mit Applikations-Servern eingesetzt, lohnt sich der virtuelle Desktop jedoch sehr. In Call-Centern beispielsweise, wo im Wesentlichen nur eine Applikation, diese aber gleichartig auf allen vorhandenen Maschinen eingesetzt wird, erleichtern virtuelle Desktops die Einrichtung, das Management und die Erweiterung. Für Banken, Behörden, Buchhaltungsunternehmen und andere Büroumgebungen, in denen ein erhöhtes Sicherheitsmanagement erforderlich ist, bieten virtuelle Desktops ebenfalls entscheidende Vorteile. Das komplette Management erfolgt zentral und der einzelne Anwender hat im Gegensatz zu physikalischen Maschinen keine Möglichkeit, unerlaubterweise eigene Software zu nutzen oder die Konfiguration zu ändern.

Das Management gestaltet sich extrem übersichtlich. Weil alle Anwendungen serverbasiert laufen, können sie in Sekundenschnelle neuen Clients zugewiesen werden. Ein weiterer Punkt, der für die Betriebssicherheit und Flexibilität spricht, ist das nahezu übergangsfreie Hardware-Switching.

Jeder virtuelle Desktop kann für den jeweiligen Anwender frei konfiguriert werden und einem beliebigen Rechner zugeordnet werden. Bei Ausfällen eines Client kann die komplette Arbeitsumgebung so in Sekundenschnelle einem anderen Client zugeordnet werden und der Arbeitsablauf wird nur minimal gestört. Ebenso einfach können Mitarbeiter an unterschiedlichen Rechnern mit »ihrem« System arbeiten. Alle persönlichen Einstellungen eines jeden Mitarbeiters werden auf den unterschiedlichen Geräten im Verbund dargestellt. Das Ergebnis ist eine höhere Sicherheit sowie eine flexible Nutzung der Arbeitsplätze in einem Unternehmen. Laut einer Studie von Sun liegen ca. 60 – 80 Prozent der unternehmenskritischen Daten auf lokalen Datenträgern bei dezentralen Desktoparbeitsplätzen. Sicherungskonzepte dafür sind aufwendig und teuer und meist nicht lückenlos, falls die Remote-Sicherung nicht alle lokalen Speicherorte abdeckt.

Nicht zuletzt helfen virtuelle Desktops Unternehmen auch dabei, gezielt Sparmaßnahmen ohne Performance-Einbrüche umzusetzen. Jede Desktopinstanz wird in einer eignen Umgebung ausgeführt und ist von der darunter liegenden Hardwareschicht vollkommen separiert. Somit sind Soft- und Hardwareanforderungen nicht mehr so eng verflochten, wie bei der Nutzung herkömmlicher Desktop-PCs. Thin Clients, wie der »UD2« von Igel Technologies begnügen sich zudem mit einer Leistungsaufnahme, die mit 13 W deutlich geringer als bei vollwertigen Desktop-Computern ausfällt. Eine skalierbare Serverinfrastruktur stellt den Backbone dar, auf den Thin Clients unabhängig der geforderten Applikationspalette aufsetzen. Die Interaktion der individuellen Desktop-Instanzen und Ressourcen werden von einer virtualisierten Schicht kontrolliert.

Laut einer Umfrage von Gartner aus dem Jahre 2008 ist die Total Cost of Ownership (TCO) einer Server-basierten Computing-Umgebung, die alle Applikationen für die Anwender bereitstellt, circa 50 Prozent niedriger als die einer nicht gemanagten Desktop-Installation.


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