Mit neuer Hardware in die ungewisse Zukunft
- Ein Ausblick auf RIMs letzten Rettungsanker
- Mit neuer Hardware in die ungewisse Zukunft

Erste Daten sind auch aus dem Hardware-Bereich an die Öffentlichkeit gelangt. Phonearena.com berichtet, dass ein Gerät mit der Bezeichnung »Z10« in Planung ist, das durchaus mit anderen High End-Geräten mithalten kann. Ein 1,5 Gigahertz Dualcore-Prozessor und zwei Gigabyte RAM könnten für eine flotte Performance sorgen. Angezeigt wird auf einem 4,2 Zoll-Display mit einer 1280x768 Pixel-Auflösung. Nicht mit an Bord ist dagegen eine physische Tastatur, stärkstes Charakteristikum der vorhergegangenen Modelle. Dafür ist eine eigens entwickelte Touchscreen-Tastatur enthalten, die sich nach und nach dem Nutzer anpassen soll.
Die ersten Informationen über Blackberry 10 lesen sich also nicht schlecht und lassen auf eine gelungene Plattform hoffen. Dennoch ist auch die Konkurrenz immer stärker geworden und Android (rund 75 Prozent Marktanteil) und iOS haben sich bei den meisten Nutzern etabliert. Für den angeschlagenen Hersteller RIM folgt also ein Balanceakt, alte Blackberry-Nutzer nicht zu verschrecken, dafür aber viele neue hinzuzugewinnen. Sollte die Markteinführung scheitern, bedeutet dies auch einen gewaltigen Rückschlag für das Unternehmen selbst. Wie RIM-Chef Thorsten Heins gegenüber »Der Welt« sagte, könnte dann der Verkauf der Hardware-Produktion und damit die teilweise Zerschlagung des Herstellers folgen. Und auch die Lizensierung der eigenen Software wird derzeit diskutiert. Die Marktstellung der einstigen Größe Research In Motion wird sich also in den kommenden Monaten entscheiden.
Einen ersten Eindruck der Blackberry 10-Bedienung können Sie sich mit dem offiziellen Video verschaffen.