Nach Euronics und Expert versucht sich auch Electronic Partner wieder im E-Commerce. Der dezentrale Ansatz soll die Stärke der lokalen Händler widerspiegeln.
Electronic Partner versucht sich erneut im Online-Handel. Nachdem aufgrund mangels Profitabilität im Jahr 2010 zentralen EP-Netshops und den wieder aufgegebenen Planungen für einen dezentralen Online-Vertrieb im vergangenen Jahr soll es nun 2015 soweit sein. Auch das neue Konzept ist vor allem dezentral: »Wir haben ein Online-Angebot geschaffen, dass die Kundenbedürfnisse wie Information oder Bestellung abdeckt. Wichtig ist dabei, dass die Fachhändler trotzdem ihre Stärken als kompetenter Ansprechpartner vor Ort spielen können«, so EP-Chef Friedrich Sobol gegenüber CRN. Genau für diesen Mittelweg habe man die neue Online-Strategie entwickelt.
Das Konzept sei sowohl dem Aufsichtsrat sowie den Regionalbeirat vorgestellt worden und habe ausgesprochen positives Feedback erhalten. Im Gegensatz zum 2010 eingestellten Netshop soll der Händler selbst das Geschäft mit dem Kunden abwickeln. Der neue Shop soll mit »Click & Collect« sowie 20.000 Artikeln starten. Einen Preisvergleich zwischen EP-Händlern schließt Sobol aus – die Nähe entscheidet.
Gleichzeitig hat Electronic Partner auf seinem »Oktoberfest« ein neues Ladenbaukonzept vorgestellt. Im 200 Quadratmeter großen Showroom zeigten die Düsseldorfer, wie der EP-Händler der Zukunft aussehen soll. Neben dem Fokus auf die Präsentation von Vernetzungslösungen zum Anfassen legt EP dabei vor allem Wert auf die Flexibilität des neuen Konzeptes. Alle Elemente wie Funktionsküche oder Präsentationstische sollen flexibel aufeinander abgestimmt und so an die Produktschwerpunkte jedes Händlers angepasst werden können.