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HP beschreitet neue Wege

Erstes HP-Notebook ohne Windows

HP hat in den USA mit dem Verkauf eines Notebooks ohne Windows begonnen. Zum ersten Mal setzt der Hersteller bei einem Gerät auf Googles Chrome OS.

Autor:Karl-Peter Lenhard • 5.2.2013 • ca. 1:15 Min

Erstes HP-Notebook ohne Windows: Das Pavillion 14-c010us. (Bild: HP)

HP verkauft in den USA ab sofort sein erstes Notebook ohne Windows als Betriebssystem. Anstelle des Microsoft OS kommt Googles Chrome OS zum Einsatz. Im Online-Shop des amerikanischen Unternehmens ist das erste Chromebook für 330 US-Dollar zu haben. Ob es auch in Deutschland auf den Markt kommt, ist noch ungewiss.

Zwar gelten Chromebooks, wie etwa das C7 von Acer oder Samsungs Chromebook nicht zu den performantesten Notebooks, dennoch kann sich das »Pavilion 14-c010us« sehen lassen.

Als CPU kommt ein Intel Celeron 847 mit zwei Kernen zum Einsatz. Der Prozessor taktet mit 1,1 GHz und besitzt eine integrierte Grafikeinheit. Als Festspeicher wurde laut HP eine 16 GByte große SSD verbaut, der sich über einen SD-Steckplatz zusätzlich erweitern lässt. Das Display löst mit 1.366 x 768 Pixeln auf, zudem stehen mit drei USB-2.0-Ports, Fast-Ethernet und HDMI weitere Anschlüsse zur Verfügung. Weiterhin lässt sich das Gerät erweitern. Bis zu 4 GByte RAM können verbaut werden, 2 GByte stehen vorinstalliert zur Verfügung. Der ist Akku lässt sich austauschen, hält aber laut HP nur etwas mehr als vier Stunden durch. Ins Internet gelangt man mit dem Pavillion 14 über WLAN nach 802.11 a/b/g/n Standard mit maximal 300 MBit/s.

Dass HP sein Chromebook gerade jetzt launcht, könnte viele Fragen aufwerfen. Neben HP liegen auch andere Gerätehersteller mit Microsoft wegen seines neuen Betriebssystems Windows 8 im Clinch. Microsoft hatte wegen Windows 8 und seinem neuen Tablet-PCs »Surface« herbe Kritik einstecken müssen. So hat Acer Chef J.T. Wang das Surface als harten Reis bezeichnet, der nicht leicht zu essen sei. In diesem angespannten Umfeld ein Notebook ohne MS-Betriebssystem auf den Markt zu bringen, kann entweder nur ein Zufall sein, oder eine deftige Kritik an Microsofts aktueller Strategie und seinen Produkten.