IBM

Erstes Umsatzplus seit sechs Jahren

22. Januar 2018, 13:20 Uhr | Daniel Dubsky
IBM-Firmenzentrale in Armonk, New York

Jahrelang hatte IBM mit schrumpfenden Einnahmen zu kämpfen, doch im vierten Quartal 2017 ging es endlich wieder aufwärts. Ausgerechnet das verpönte Hardware-Geschäft legte am stärksten zu.

Fast sechs Jahre lang hatte IBM keinen Umsatzzuwachs mehr vermelden können, bis die Durststrecke mit dem vergangenen Quartal endlich endete. Es war das vierte des Geschäftsjahres 2017 für den IT-Konzern und brachte einen Umsatzanstieg von vier Prozent auf 22,5 Milliarden Dollar. Doch ausgerechnet das so wichtige Cloud-Geschäft blieb dabei blass: Der Bereich »Technology Services & Cloud Platforms« schrumpfte um ein Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar. Den größten Zuwachs verzeichnete ausgerechnet das Hardware-Business, das vor allem dank der neuen Mainframes der »z«-Serie, den »Power Systems« und neuen Storage-Lösungen um 32 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar zulegte. Immerhin: Auch der für IBM sehr bedeutsame Geschäftsbereich »Cognitive Solutions« steigerte sich um drei Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar.

»In den vergangenen Jahren haben wir aggressiv in Technologie und unsere Mitarbeiter investiert, um IBM neu auszurichten«, sagte James Kavanaugh, der erst vor knapp zwei Wochen die Position des Finanzchefs von Martin Schroeter übernommen hatte. »2018 wird es nun darum gehen, unsere Führungsposition in Schlüsselbereichen der IT-Industrie wie Cloud, KI, Security und Blockchain zu festigen.« Diese Bereiche stuft IBM als strategisch wichtig ein. Sie steuerten im vierten Quartal fast die Hälfte zum Gesamtumsatz bei: 11,1 Milliarden Dollar, ein Plus von 17 Prozent im Jahresvergleich.

Wegen der US-Steuerreform musste IBM einmalig 5,5 Milliarden Dollar abschreiben, was den Konzern im vierten Quartal in die roten Zahlen drückte. Unter dem Strich steht ein Verlust von 1,1 Milliarden Dollar zu Buche, nachdem man im Vorjahresquartal noch einen Gewinn von 4,5 Milliarden Dollar ausweisen konnte.


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