Vernachlässigte Online-Präsenz

Et hätt noch emmer joot jegange

28. August 2018, 14:23 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»Kollektive Dienstleistungen« im Web

Was gestern gut gegangen ist, wird auch morgen funktionieren. Dieser Artikel 4 des Rheinischen Grundgesetzes (Wikipedia) scheint in der bundesweiten Systemhaus-Branche tatsächlich auch im zehnten Jahr des Booms Gültigkeit zu haben. Man wünschte, er würde sich auch im nächsten Wirtschaftsabschwung bewahrheiten. Wer aber diesem vermeintlichen Automatismus in einer kommenden Konjunkturdelle misstraut, und dafür spricht vieles, der sorgt in guten Zeiten wie diesen vor und stellt sich auf den Wandel des Markts rechtzeitig ein.

»Visibilität bei gewerblichen und kommunalen Endkunden schaffen«, wäre so ein Schritt, rät Matthias Jablonski. Die noch junge Systemhauskooperation Kiwiko hat erkannt, wie wichtig digitaler Außenauftritt und entsprechende Online-Marketingmaßnahmen sind, um im Web recherchierende IT-Entscheider auf das Leistungsangebot der dieser Genossenschaft angeschlossenen Systemhäuser aufmerksam zu machen. Kiwiko-Vorstand Jablonski hat daher die Homepage der Kooperation modernisiert. Im Jahr drei der Gründung steht nun Lead-Generierung für die Partner auf dem Programm, während er in den beiden ersten Jahren die Vernetzung und aktive Zusammenarbeit unter den Mitgliedern erfolgreich vorantrieb.

Seit kurzem bündelt Kiwiko auf seiner Homepage »die kollektiven Dienstleistungen jedes einzelnen Mitglieds«, so Jablonski. Porträt, Portfolio, Events, aktuelle News der Partner, Kontaktmöglichkeiten sind erst der Anfang. Schulungen sowie Seminare und Workshops des Partner-Trainingsprogramms »Kiwikolleg« folgen nach und nach. Partner mit Expertise im Online-Marketing sollen dafür sorgen, die Bekanntheit von Kiwiko und seiner Systemhaus-Mitglieder zu steigern.

Noch ist die als »Multiplikator für Partnerunternehmen« vorgestellte Kiwiko-Homepage nicht ganz rund, die Kommunikationskanäle noch nicht so getrennt, dass IT-Entscheider sofort auf für sie relevante Technologiethemen stoßen. Eine Systemhauskooperation hat ja mehrere Adressaten: die Kommunikation zu den Mitgliedern, zu IT-Entscheidern und schließlich zu einer breiteren Öffentlichkeit, wenn in eigener Sache zu berichten ist. Doch der erste Schritt ist getan, Systemhäuser der Kiwiko auch im Web zu mehr Öffentlichkeit zu verhelfen.


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