Wettbewerbsrecht

EU prüft Apples eBook-Verträge

6. Dezember 2011, 15:45 Uhr | Lars Bube
Die EU-Kommission befürchtet Wettbewerbsverzerrung durch Apples eBook-Verträge. (Bild: Fotolia)

Im Rahmen eines Kartellverfahrens prüfen die Wettbewerbshüter der EU-Kommission derzeit die Verträge zwischen Apple und einigen großen Verlagen bezüglich eBooks. Die Kommission vermutet, dass es illegale Preisabsprachen gegeben haben könnte.

Die EU-Kommission ermittelt derzeit kartellrechtlich gegen Apple sowie einige große internationale Verlagshäuser. Von den Ermittlungen betroffen ist nach ersten Berichten unter anderem die deutsche Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, sowie das französische Unternehmen Hachette Livre, der britische Verleger Penguin Books, und die amerikanischen Häuser Harper Collins und Simon & Schuster.

Hintergrund des Kartellverfahrens ist eine vermutete Wettbewerbsverzerrung durch Preisabsprachen und andere eventuell nicht rechtliche Vereinbarungen zur Bereitstellung von eBooks. »Die Kommission wird in erster Linie untersuchen, ob die Verlage und Apple rechtswidrige Vereinbarungen geschlossen oder durch andere Verhaltensweisen Wettbewerbsbeschränkungen in der EU oder im EWR bezweckt oder bewirkt haben.«, so die offizielle Begründung der EU-Kommission. Wie erst jetzt bekannt wurde, haben die Wettbewerbshüter in diesem Zusammenhang auch bereits Durchsuchungen bei einigen amerikanischen Verlagshäusern durchgeführt.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Apple GmbH

Matchmaker+