Nachdem Datenschützer gegen die Datenübermittlung von Whatsapp an Facebook vorgegangen waren, hat der Konzern diese nun erst einmal ausgesetzt.
Facebook hat den Datentransfer von Whatsapp an Facebook vorläufig ausgesetzt. Das soziale Netzwerk reagiert damit auf die Vorwürfe von hiesigen Datenschützern. Erst Ende September hatte der Datenschutzbeauftragte von Hamburg, Johannes Caspar, Facebook per Verwaltungsanordnung verboten, Daten von Whatsapp-Nutzern zu verarbeiten (CRN berichtete). Den vorläufigen Stopp der Datenübermittlung begründet das Unternehmen damit, dass man den Behörden die Möglichkeit geben wolle, ihre Sorgen vorzubringen und dem sozialen Netzwerk selbst die Zeit, diese abzuwägen. Im August hatte Facebook die Nutzungsbedingungen für den von ihm Anfang 2014 übernommenen Messenger-Dienst geändert. Seitdem wurden Daten von Whatsapp-Nutzern wie Profilbild, Status oder Handynummer an Facebook übermittelt. Im Gegenzug versprach Facebook den Betroffenen bessere personalisierte Werbung und eine gesteigerte Performance. Zwar konnten Whatsapp-Nutzer der Verwendung ihrer Daten für personalisiertere Werbung widersprechen, gegen die Weitergabe der Telefonnummer an Facebook konnten sie aber nichts unternehmen.