Auf Facebook hatte sich schon Ende des vergangenen Jahres die durchschnittliche Nutzungszeit reduziert, nachdem dort durch einen Algorithmus-Wechsel weniger viral verbreitete Videos gezeigt worden waren. Zum Strategiewechsel des Konzerns gehört auch, dass die User weniger Nachrichten und Inhalte von Facebook-Seiten zu sehen bekommen und stattdessen mehr Beiträge von Freunden und Verwandten. »Den Menschen dabei zu helfen, sich zu vernetzen, ist wichtiger, als die Nutzungszeit zu verlängern«, sagte Facebook-Chef Mark Zuckerberg damals. Das sei auf lange Sicht auch gut für das Unternehmen.
Das weltgrößte Online-Netzwerk Facebook hat aktuell 2,2 Milliarden Nutzer. Allerdings setzte in diesem Jahr der Datenskandal um Cambridge Analytica dem Unternehmen schwer zu. Zudem ging aufgrund der neue EU-Datenschutzverordnung die Zahl der täglich und monatlich aktiven Nutzer in Europa zurück. Der Fotodienst Instagram, den Facebook 2012 übernommen hat, zählt derzeit mehr als eine Milliarde User.