Neue Privacy-Regeln

Facebook: Verstecken verboten

17. Dezember 2012, 13:48 Uhr | Lars Bube
Facebook erlaubt es künftig nicht mehr, sein Profil vor anderen Nutzern zu verstecken. (Bild: Roman Zurbrügg - fotolia.com)

Mit der Einführung neuer Privacy-Regeln verbietet Facebook das Verstecken des eigenen Profils gegenüber Suchanfragen innerhalb des Netzwerkes.

Kurz vor Jahresende hat das Soziale Netzwerk Facebook wieder einmal fleißig an seinen Datenschutz-Einstellungen herumgeschraubt. Großteils versprechen die damit eingeführten, sowie auch einige nur auf wenigen Accounts zur Test-Zwecken ausgerollte Änderungen, einen besseren Schutz für die Privatsphäre der Nutzer. Am weitesten geht dabei der Versuch der so genannten »Privacy Shortcuts«, mittels derer sich an vielen Stellen unerwünschte Verknüpfungen fremder Bilder oder Informationen mit dem eigenen Profil direkt aushebeln lassen. Selbst der komplette Ausschluss anderer Mitglieder vom eigenen Profil ist dabei mit nur zwei Mausklicks möglich. Ob die Funktion wirklich eines Tages auf breiter Front ausgerollt wird, ist bisher nicht klar.

Gleichzeitig mit diesen Verbesserungen nimmt Facebook allerdings auch eine wichtige Einstellung zum Schutz der eigenen Privatsphäre aus dem Angebot. So ist es künftig nicht mehr möglich, das eigene Profil vor der internen Suche auf Facebook zu verstecken. Bei Suchen innerhalb des Sozialen Netzwerkes werden bald alle Personen und Profile gefunden. Also auch jene, die sich dies bisher explizit verbeten hatten. Zwar betont Facebook, dass die Funktion nur selten genutzt worden sei und die Öffnung auch nicht für externe Suchmaschinen gelte. Allerdings dürfte es damit nicht lange dauern, dass sich auf Personensuche spezialisierte Seiten diese Offenheit zu Nutze machen und entsprechende Crawler bauen, die über eigene Facebook-Profile alle anderen Mitglieder aufspüren können. Hintergrund für diesen Schritt dürfte sein, dass Facebook bereits seit längerem an einer eigenen Suchmaschine arbeitet, die speziell für Personensuche optimiert, und dafür eng an das Soziale Netzwerk angebunden sein soll.


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