Gebrauchtsoftware im Aufschwung

Fehlende Sensibilität für Rechtssicherheit

12. Februar 2015, 14:16 Uhr | Lars Bube
© ReLicense AG

Im Interview mit CRN führt Harry Voortmann, Vorstand der ReLicense AG, aus, dass immer mehr große Unternehmen sowohl im Ein- als auch im Verkauf die Vorteile gebrauchter Software für sich nutzen.

CRN: Herr Voortmann, wie lief das Geschäftsjahr 2014 für Ihr Unternehmen?

Harry Voortmann: Wir sind wie geplant um einen hohen zweistelligen Prozentsatz gewachsen. Primär im Bereich Volumenlizenzen.

CRN: Was erwarten Sie sich von 2015 für Ihr Unternehmen und den Markt für gebrauchte Software allgemein?

Voortmann: Die ReLicense Wachstumsraten werden sich durch die weitere Europäisierung des Marktes weiter erhöhen. Allgemein wird sich das Wachstum des Marktes ebenfalls beschleunigen.

CRN: Machen Kunden die von XP auf Windows 7 oder 8 umsteigen wollen aktuell noch immer einen merklichen Anteil der gebrauchten Softwarekäufe aus?

Voortmann: Sicherlich merklicher Marktanteil bis 2013. In 2014 ist der Anteil wahrscheinlich rückläufig, aber verlässliche Zahlen liegen noch nicht vor.

CRN: Welche Software ist denn aktuell besonders gefragt bei Ihren Kunden und wer kauft heute alles gebrauchte Software?

Voortmann: Primär die gängigen Produkte aus dem Microsoft Portfolio Volumenlizenzen. Das Kundenspektrum reicht von KMUs bis Großunternehmen, wobei der Anteil von größeren Kunden deutlich zunimmt.

CRN: Hat Microsoft dem Gebrauchtsoftwarehandel mit dem Wechsel zu Office 365 einen Gefallen getan, da viele Kunden lieber weiterhin die klassischen Box-Pakete nutzen wollen?
Voortmann: Sowohl als auch. Office 365 verringert auf der einen Seite das Verkaufspotential für gebrauchte Software. Auf der anderen Seite wird durch die Migration auf Office 363 das Ankaufspotential von Kauflizenzen erweitert.


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  2. Unternehmen unterschätzen Rechtssicherheit

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