Soziales Netzwerk als Epidemie
Forscher errechnen Ende von Facebook
Schlechte Aussichten für Facebook: Wissenschaftler haben errechnet, dass das soziale Netzwerk bereits in drei Jahren fast alle Nutzer verloren haben wird.
Viele von uns haben es ja schon immer gewusst: Facebook ist eine Epidemie. Damit vergleichen zumindest Forscher der US Elite-Uni Princeton das wohl derzeit größte soziale Netzwerk. John Cannarella und Joshua A. Spechler sind sich aufgrund mathematischer Analysen sicher, dass Facebook im Jahre 2017 rund 80 Prozent seiner Nutzer verloren haben wird, was faktisch den Niedergang des Netzes bedeuten würde. In ihrer Abhandlung haben sie zur Bestimmung des Nutzerverlaufs ein Rechenmodell angewendet, das aus der Welt der Infektionskrankheiten kommt. Das sogenannte SIR-Modell wird dazu angewandt, um den Verlauf von Epidemien mathematisch zu erfassen.
Dass sich ausgerechnet zwei Forscher aus der Fakultät für Maschinenbau und Raumfahrt an Zukunftsprognosen für Facebook wagen ist schon ein interessanter Ansatz, aber dass sie auch noch Facebook in ihren Berechnungen als Epidemie ansehen, lässt alles schon in einem sehr bizarren Licht erscheinen. Doch Googles mathematische Auswertungen von bestimmten Suchbegriffen, wie »Grippe«, und dem örtliche Auftreten von der Krankheit beispielsweise haben gezeigt, dass sich durchaus Zusammenhänge dieser Art herstellen lassen. Daher haben Canarella und Spengler in ihre Untersuchungen auch auf die Häufung des Suchbegriffs Facebook sowie den Aufstieg und Niedergang von MySpace einfließen lassen.
Facebook zeigt sich übrigens offensichtlich nicht sehr beeindruckt von den Zahlen. Das soziale Netz hat seinerseits auf Grundlage der Formeln der beiden Princeton-Forscher eine Prognose für die Zukunft der Eliteuni erstellt. Das Ergebnis: 2018w ird sich die Anzahl der Studenten in Princeton halbiert haben und 2021 wird es überhaupt keine Studenten in dieser Uni geben. Noch erschreckender ist aber, dass auf Grund der gleichen Formeln es im Jahre 2060 praktische keine Atemluft auf der Erde mehr geben wird.
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