Im Rahmen der Startup-Plattform Scale11 will die CEBIT auch das vorherrschende Ungleichgewicht der Geschlechter bei Unternehmensgründungen angehen. Dazu werden Gründerinnen mit eigenen Formaten und Angeboten angesprochen.
Deutschland hat in Sachen Startups einigen Nachholbedarf gegenüber anderen Industrieländern, insbesondere den USA als Vorreiter. Mit verschiedenen Ansätzen und Konzepten versuchen Politik und Wirtschaft hier gegenzusteuern und die Startbedingungen für junge Unternehmen zu verbessern. Neben Gründerzentren und Förderprogrammen gehört dazu seit vier Jahren auch das Format Scale11 der CEBIT, bei dem Gründer ihre Firmen präsentieren und so Investoren und andere potenzielle Partner, wie etwa etablierte Unternehmen, für ihre spannenden Ideen begeistern und gewinnen können.
Aber auch innerhalb der deutschen Gründerszene gibt es ein drastisches Gefälle, dem sich Scale11 mit Nachdruck annimmt: Die Zahl der von Frauen initiierte Unternehmensgründungen ist beinahe verschwindend gering. Weniger als 14 Prozent der neuen Startups waren im vergangenen Jahr in weiblicher Hand, kaum mehr als schon in den Jahren zuvor. Deshalb spricht die Messe gemeinsam mit dem Bundesverband Deutsche Startups e.V. als Partner diese Zielgruppe mit speziellen Angeboten an. Neben Vorträgen erfolgreicher Gründerinnen stehen ihnen vor Ort auch zahlreiche Vertreterinnen des Startup-Unternehmerinnen-Netzwerkes mit Rat und Tat zur Seite und helfen, die richtigen Kontakte zu knüpfen.
Eine gute Chance zum persönlichen Kennenlernen und Erfahrungsaustausch bietet außerdem das Gründerinnenfrühstück am 13. Juni 2018 in der Scale11-Lounge. Dort können sie andere erfolgreiche Gründerinnen treffen und sich Tipps holen und mit Gleichgesinnten sowie Vertreterinnen aus Politik und Wissenschaft, wie der Schirmherrin und ehemaligen Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, über die alltäglichen Probleme sowie auch grundsätzliche Fragen wie das Heranführen junger Frauen an die MINT-Fächer diskutieren.