Fazit Gamescom 2013

Games als marktübergreifender Faktor

28. August 2013, 14:26 Uhr | Stefan Adelmann
340.000 Besucher kamen auf die diesjährige Gamescom (Foto: CRN)

Die Gamescom in Köln zeigt die zukünftigen Trends sowie Entwicklungen der Branche auf. Von diesen profitieren auch Fachbesucher wie Händler und Distributoren.

Wie die Koelnmesse am Abschlusstag der Gamescom bekannt gab, zählte das Event in der Domstadt in diesem Jahr rund 340.000 Besucher. Das bedeutet ein Plus von 23 Prozent und einen deutlich größeren Ansturm, als die Veranstalter im Vorfeld erwarteten. Diese gingen von lediglich 275.000 Besuchern an den fünf Öffnungstagen aus. »Die Gamescom 2013 in Köln hat ihre Stellung als größte Spielemesse mehr als deutlich ausgebaut«, erklärt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH.

Die hohe Besucherzahl ruft allerdings auch Kritik hervor. So schrieb Pete Hines, Vice President des Entwicklers Bethesda Softworks, dass »die Besuchermassen viel zu groß sind, selbst für dieses weitläufige Gelände.« Laut Hines wäre es quasi nur eine Frage der Zeit, bis etwas »Schlimmes passieren wird.« Fakt ist, dass die Besucher am ersten offiziellen Tag (Donnerstag, 22.08.) nur langsam durch die Gänge kamen und sich vor den Rechnern und Konsolen lange Warteschlangen bildeten. Deutlich entspannter ging es in den zwei abgeschirmten Business-Hallen vonstatten.

Innovationstreiber Games

Trotz des starken Fokus der Gamescom auf die Consumer ist die Messe auch für Fachhändler sehr relevant. Im Business-Bereich des Messeareals stellten internationale Unternehmen aus und boten ein Forum für persönliche Gespräche und neue Geschäftskontakte. »Die Gamescom ist deutlich Endkunden-orientierter als noch in Leipzig«, erklärt Frank Hillmann, Marketing-Leiter des Games-Distributors Playcom. »Wir sind aber nach wie vor sehr zufrieden auf der Messe.«

Auch für die IT-Distribution ist die Gamescom ein interessanter und lohnenswerter Knotenpunkt. »Handelspartner finden besonders im Business-Bereich immer interessante Kontakte«, sagt Kosta Skerletopoulos, Teamleiter Keyaccount bei Api. Der Distributor ist schon seit einigen Jahren mit einem eigenen Stand auf der Messe vertreten und sieht für die Games-Branche eine steigende Relevanz für den IT-Markt. Laut Skerletopoulos sind die Grenzen mittlerweile fließend: »Es gibt keine reinen Games- und IT-Händler mehr. Ob TK, CE, IT, Software oder eben Gaming, die Übergänge verschwimmen immer mehr.«

Dass die Branche nicht nur in sich wächst, sondern auch benachbarte Märkte beeinflusst, sieht auch die Politik. Während seiner Gamescom-Eröffnungsrede bekräftigte Bundeswirtschaftsminister Philip Rösler, dass die Spiele der »Innovationstreiber« der Hardware-Branche seien. Die enge Verbindung von Games, Komponenten und Peripherie zeigt sich unter den 635 Ausstellern aus 40 Ländern. Neben typischen Spieleentwicklern sowie –Publishern präsentierten sich Hardware-Hersteller und -Händler wie Razer, Roccat, Asus, Cooler Master und Caseking. Diese sind besonders vom hohen Qualitätsbewusstsein der Kundschaft überzeugt. »Der Gamer hat einen anderen Anspruch an die Hardware. Er fordert viel mehr von ihr ein«, sagt Tim Krause, Senior PR Manager beim deutschen Peripherie-Spezialisten Roccat.

So schön ist die Gamescom 2013

Die Spionin, die ich liebte. (Bild: CRN)
So smart kann Gaming sein. (Bild: CRN)
Frische Energie für müde Gamer, süße Nerdbrille für die angestrengten Augen inklusive. (Bild: CRN)

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  1. Games als marktübergreifender Faktor
  2. Fokus: Konsolen der nächsten Generation

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