Darüber hinaus gibt es in Windows 93 auch schon zahlreiche Spiele und Unterhaltungsprogramme. Beispielsweise darf natürlich das als Kartenspiel getarnte Produktivitätstool »Solitude« für einsame Büromuffel nicht fehlen. Wem das zu langweilig ist, der kann sich den Film Star Wars Episode IV in voller ASCII-Auflösung ansehen. Doch nicht alle der Minigames in Windows 93 haben es später tatsächlich auch in das Betriebssystem geschafft. Dazu gehört beispielsweise eine vertrauenswürdige ».exe«-Datei mit einem niedlichen Delphin-Icon, der dem Nutzer glaubwürdig versichert, kein Virus zu sein. Dafür dürfen die integrierten Spiele »Castle GAFA 3D« und »Arena 93« wohl zu Recht als erste Shooter des Computerzeitalters bezeichnet werden, die es später als eigenständige Spiele »Castle Wolfenstein« und »Quake Arena« zu Welterfolgen gebracht haben. Allerdings sind die Wanddekorationen in den Originalen aus Windows 93 politisch noch eindeutig korrekt. Statt der später von Jugendschützern kritisierten Hakenkreuz-Fahnen und Hitler-Bilder hängen hier noch Google+-Banner und Steve Jobs-Porträts an der Wand.
Alles in allem also ein wahrlich zukunftsweisendes Betriebssystem mit unzähligen innovativen Ideen. Umso unverständlicher ist es daher, warum sich Microsoft offenbar für Windows 93 schämt, es im Impressum als »Fantasie-Betriebssystem« bezeichnet und die Urheberschaft den zwei kreativen unabhängigen Entwicklern Jankenpopp und Zombectro zuschreibt. Vielleicht wollte man schlichtweg seinen seither mühsam erarbeiteten Ruf als weltbester Entwickler fehlerbehafteter Betriebssysteme mit Bootzweiten die in Dekaden gemessen werden nicht riskieren.
Sehen Sie hier einige der erstaunlichen Highlights aus Windows 93: