Nach Windows 10-Start

Gewinnanstieg trotz Umsatzrückgängen bei Microsoft

23. Oktober 2015, 9:24 Uhr | Peter Tischer
© Microsoft

Auch Windows 10 kann die Umsatzrückgänge bei Microsoft nicht stoppen. Trotzdem verdient Microsoft am Ende mehr und hat Erfolg in der Cloud.

Die Umsätze von Microsoft leiden weiter unter schwachen PC-Abverkäufen. Daran kann auch der Start von Windows 10 im vergangenen Quartal nichts ändern. Wie der Redmonder Konzern mitteilte, sank der Umsatz im Jahresvergleich um rund zwölf Prozent auf 20,38 Milliarden Dollar. Trotzdem sorgte die vorgelegte Quartalsbilanz für gute Stimmung sowohl bei Anlegern als auch bei Experten. Im Vorfeld waren deutlich schlechtere Zahlen erwartet worden. Die überraschenden Zahlen spiegeln sich auch im Kurssprung der Windows-Aktien wider. Sie kletterten nachbörslich von 48 Dollar auf einen zwischenzeitlichen Höchststand von 52,75 Dollar – der Höchste Wert seit dem Jahr 2000. Ein Grund dürfte vor allem die Gewinnentwicklung sein, die trotz der Umsatzrückgänge positiv ist. Der Nettogewinn stieg demnach im Jahresvergleich um 100 Millionen Dollar auf 4,6 Milliarden an. Dafür dürften auch umfangreiche Umstrukturierungen innerhalb des Konzerns verantwortlich sein. Microsoft gab bei der Präsentation der Zahlen bekannt, 1.000 Stellen abbauen zu wollen. Als Begründung wurden neue Zielsetzungen im Unternehmen genannt.

Das eigentliche Kerngeschäft mit Windows, PCs und den Lumia-Smartphones ging zwar um 17 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar zurück, dafür entwickelt sich das Cloud-Geschäft für den IT-Riesen äußerst positiv. Hier stieg der Umsatz um acht Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar und zeigt, dass der eingeschlagene Weg von Microsoft-Chef Nadella, in Zukunft verstärkt auf Cloud zu setzen, Zukunftspotential hat.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Microsoft GmbH

Matchmaker+