Google will mit Hilfe des Channels für Unternehmen jeder Größe zum strategischen Lieferanten werden. Die Umbenennung der B2B-Sparte ist nur die Spitze des Eisbergs.
Der Internet-Riese Google benennt seine Angebote für Unternehmen um. Als sie vor zehn Jahren ins Leben gerufen wurden, bekamen sie den Namen »Enterprise«. Ab sofort wird stattdessen an alle Angebote dieser Sparte die Bezeichnung »For Work« angefügt. Dies teilte Eric Schmidt mit, Executive Chairman bei Google. Der Manager war bei der Einführung der B2B-Angebote grundsätzlich skeptisch gewesen, heißt es.
Heute beläuft sich der Beitrag dieser Sparte zum Gesamtumsatz des Konzerns Schätzungen zufolge auf etwa fünf Prozent. Über 60 Prozent der 500 umsatzstärksten Unternehmen der Welt sind derzeit zahlende For-Work-Kunden, insgesamt hat Google immerhin mehr als fünf Millionen Unternehmenskunden. »Enterprise« bedeutet im Englischen zwar allgemein »Unternehmen«, doch schwingt als Konnotation »Großunternehmen« mit. Google möchte nun jedoch ausdrücklich Organisationen jeder Größe mit diesen Angeboten erreichen. Im Einzelnen offeriert Google hier das E-Mail-Programm Gmail sowie Apps genannte Büroprogramme im Modell von Software as a Service (SaaS), Cloud Platform mit der Compute Engine für Infrastructure as a Service (IaaS) und Platform as a Service (PaaS), die Web-Dienste Maps, Earth und Search in unterschiedlichen Ausprägungen, ferner die Betriebssysteme Chrome und Android. Je nach Segment hat es Google mit unterschiedlichen Wettbewerbern zu tun: bei den Betriebssystemen mit Microsoft und Apple, bei den Cloud-Diensten vor allem mit Microsoft und Amazon Web Services.